73 Dem entsprechend muss auch die Regulirmethode ver schieden gewählt werden. Bei Anwendung von Akkumula toren speziell gestaltet sich diese sehr einfach. Man theilt die ganze Batterie in bestimmte, gleich grosse Abtheilungen, deren Enddrähte zu einem Spezialumschalter führen. Beim Anlaufenlassen schaltet man alle Abtheilungen parallel. Da die Spannung sehr klein ist, läuft also der Wagen sehr lang sam an; will man schneller fahren, so schaltet man die Abtheilungen hinter einunder, und beim schnellsten Betriebe sind schliesslich alle Gruppen in Serie. Wesentlich verschieden fällt die Anordnung aus, wenn man vom Akkumulatorenbetrieb absieht. Nach dem früher Gesagten sind dann drei Wege denk bar, um eine Veränderung der Tourenzahl herbeizuführen: 1. Man schaltet der Maschine einen Widerstandsregula tor vor, mit welchem man die Spannung in zweck entsprechender Weise verändern kann; 2. man behält eine konstante Spannung bei und re- gulirt durch einen, dem bei Akkumulatorenbetrieb erwähnten ähnlichen Umschalter die Magnetwick lung, wodurch sich die Linienzahl ändert; 3. man -wendet beide Methoden gleichzeitig an. Es ist dies die rationellste Methode, während aber einige Konstrukteure einen speziellen Widerstand vor schalten, wählt beispielsweise der bekannte Ameri kaner Sprague den Widerstand der Magnetwick lung derart, dass ein weiterer Widerstandskasten wegfällt. Ob dadurch ein Vortheil gewonnen wird, dürfte vielleicht bezweifelt werden, wenn man die überaus starke Erwärmung der Magnetspulen und deren schädlichen Einfluss auf die Isolation in Betracht zieht. Ich bemerke gleich hier, dass eine Berechnung dieser Regulirwiderstände durchaus nicht so einfach ist, wie sie vielleicht auf den ersten Blick erscheinen möchte. Um da her nicht viel Zeit mit Rechnereien zu verlieren, welche