71 und es wird durch den Mittelleiter b kein Strom fliessen. Sobald aber einer der Motoren mehr beansprucht Avird als der andere, so fliesst durch b ein Strom der gleich der Differenz in den Stromstärken beider Sekundärmaschinen ist. Der maximale Strom entsteht in b natürlich dann, wenn einer der Motoren ganz leer lauft oder ausgeschaltet AA r ird. Man wird daher zweckmässig diesen mittleren Leiter ebenso stark wie die beiden andern wählen, oder noch stärker, da sonst die Spannung im übrig bleibenden Motor zu starken Schwankungen unterworfen ist. Von einer völlig gleichbleibenden Tourenzahl der Sekun därmaschinen bei allen Leistungen kann hier allerdings nicht mehr die Rede sein, in vielen Fällen hat dies aber auch nichts zu sagen. Bei Kraftübertragungen auf grosse Distanz mit zwei Sekundärmaschinen wird also die Frage auftreten, ob das Dreileitersystem der in Fig. 24 demonstrirten Anordnung vorzuziehen sei. Ein allgemein richtiger Schluss lässt sich an dieser Stelle natürlich nicht ziehen, weil eben die ört lichen Verhältnisse ausschlaggebend sind. Es ist eine be kannte Thatsache, dass man mit der Spannung von Gleich strommaschinen (speziell mit Ringarmaturen) bei genügender Sorgfalt ohne Bedenken bis auf 2000 Volt gehen kann, ferner