III. Berechnung der Magnetverhältnisse. a) Charakteristische Eigenschaften der verschie denen Magnetschaltungen. Das einfachste Mittel, um über die Vorgänge in einer Dynamo eine leichte Uebersicht zu gewinnen, besteht darin, dass wir ihre Charakteristik aufzeichnen, ein graphisches Ver fahren, das zuerst von Faraday angewendet wurde und nachher allgemeine Verbreitung fand. Ueberhaupt sollte man niemals versäumen alle Ver suchsresultate graphisch aufzuzeichnen, weil es dadurch möglich ist die Richtigkeit der Versuchsdaten zu kontrolliren, um dann die unvermeidlichen Beobachtungsfehler von den zuverlässigen Angaben auszuscheiden. Man benützt hiezu das gewöhnliche Koordinatensystem; je nach den Grössen, die mit einander verglichen werden sollen — Erregung mit Spannung, Spannung mit Tourenzahl u. s. w. — trägt man die Spannungen als Ordinaten, die entsprechenden Amperes- Windungen (oder auch bloss Amperes) resp. die Touren zahlen als Abscissen auf. Wenn auch unter Charakteristik im engern Sinne nur diejenigen Kurven gemeint sind, welche die den ver schiedenen Magnetwicklungsarten eigenthümlichen Erschein ungen charakterisiren, z. B. jene, welche erhalten werden, w r enn man Armaturstromstärke mit E. M. K. vergleicht, so wird diese Bezeichnung auch häufig auf die Kurven im Allgemeinen übertragen. Unter solchen ist weitaus die wichtigste jene, welche sich aus einer Vergleichung von magneto-motorischer Kraft