Wir haben bisher von der Erzeugung elektrischer In duktionsströme gesprochen. Wir können nun aber auch umgekehrt annehmen, der genannte Leiter befinde sich in ruhendem Zustande innerhalb dem magnetischen Felde. So wie wir nun seine beiden Enden mit einer Stromquelle von gegebener Spannung e verbinden, so wird er sich sofort mit einer ganz bestimmten maximalen Geschwindigkeit s senk recht zur Richtung der Kraftlinien zu bewegen suchen, und zwar ist: e & ~ T7z Die Bewegungsrichtung findet man nach der folgenden Regel: Man denke sich derart in das magnetische Feld gelegt, dass die Kraftlinien zu den Füssen ein- und zum Kopfe austreten, und sieht in der Richtung des durch den Leiter fliessenden Stro mes; der aus gestreckte rechte Arm gibt dann die Richtung der Bewegung an. Die Geschwindigkeitsformel lässt sich auch auf elek trische Motoren anwenden; dann ist nach Gleichung 12 E . 60 . m v = —. n . Z . p Das heisst: Je grösser die Bürstenspannung am Motor ist, - um so grösser fällt auch seine Tourenzahl aus; umge kehrt lässt sich die Tourenzahl durch Verstärkung des mag netischen Feldes erniedrigen. Beide Methoden werden zur Regulirung der Geschwindigkeit von Motoren benutzt. ❖ Wir sehen nun: E und v sind Grössen, wovon wenigstens die erstere für jeden speziellen Fall zum Voraus gegeben ist, wäh rend v unter Umständen eine kleine Abweichung von der anfänglichen Annahme zulässt; n gibt uns unter Annahme der Beanspruchung, welche