102 Wicklung von einigen sehr dicken Windungen, lässt die Maschine mit der verlangten Tourenzahl laufen, wobei die Magnete von einer sehr starken Stromquelle aus separat erregt werden. Die Stromquelle wird nun solange variirt, bis sich die nöthige Spannung (natürlich mit Zuschlag der Verluste) an den Bürsten der Dynamo ergibt. Die dieser Spannung entsprechenden Amperes multiplizirt mit der Zahl der vorhandenen Windungen ist dann die gesuchte Zahl A.-W. für die definitive Magnet-Wicklung. Ob nun eine derart versuchsweise ermittelte Dynamo auch hinsichtlich Nutzeffekt und Oekonomie den gehegten Erwartungen entsprechen werde, muss indessen mehr als fraglich angesehen werden. Es hat sich daher auch gleich mit der Einführung grösserer elektrischer Maschinen in die industrielle Praxis das Bedürfniss nach Formeln geltend ge macht, welche uns dieser Vorversuche entheben und uns in den Stand setzen, die Dimensionen der Maschinen mit einer gewissen Sicherheit zum Voraus berechnen zu können. Unter Andern sind es hauptsächlich Bowland, Lord Elphistone, Bosanquet, Kapp, Prof. Dr. Forbesundvor Allem aus die Gebrüder Hopkinson, welche sich mit diesem Problem befassten und die elektrische Praxis mit einer Reihe von äusserst wichtigen Aufschlüssen bereicherten. Rowland war der erste, der in seiner Abhandlung „on the permeability and the maximum of magnetismus of iron steel and cobalt“ (s. Phil. Mag., Serie iv., vol. X., August 1873) das Ohm’sche Gesetz auch auf magnetische Erschein ungen anwandte, und in der That ist eine gewisse Ver wandtschaft in diesen Erscheinungen unverkennbar. Er bezeichnete mit Z die totale Zahl Kraftlinien ; R den Widerstand, der sich dem magnetischen Stromkreise entgegensetzt; M die magnetisirende Kraft = Ampere^-Windungen und schrieb R