100 Frage: Wie viel Amperes-Windungen bedürfen wir für die neue Maschine zur Erzeugung einer totalen Induk tion von 125 . 10 5 totale Kraftlinien pro Pol, ohne Berück sichtigung der Armatur-Reaktion? 125 . 10 5 Za = 3500 3600. Da in der Charakteristik, Fig. 33, statt der totalen Induktion die Spannung in Volts steht, müssen wir zuerst nachschauen, welche Spannung der obigen Induktion von 125 . 10 3 Kraftlinien entspricht. E = 700 . 1100 . 125 . 10 5 60 . 10 8 1600 Volts. Nach Kurve 33 I entspricht dies 9000 A.-W. (Jm)‘ = 9000 — 0,87 . 1,6 . 3600 (2,1 — 2,4) = 10500 A.-W. pro Magnetspule. Eine unrichtige Annahme von K hat hier ungleich weniger zu sagen, als bei der Vorausbestimmung einer ganz neuen Maschine, von der noch absolut keine Versuchsdaten vorliegen, denn würden wir vielleicht statt 0,87 0,8 setzen, so ergäbe dies 9000 + 1400 = 10400 A.-W. Dies würde einer Spannungs-Differenz von ca. 0,6 °/o entsprechen, ist also für das Resultat der Rechnung vollständig belanglos. Oefters scheint es wünschenswert!], für die neue Maschine mit veränderter Ausbohrung nicht nur einige spezielle Daten, sondern die ganze Charakteristik zu besitzen. Zu diesem Zw r ecke berechnet man den Faktor K . 1,6 . za (d — di) für irgend ein beliebiges jedoch möglichst hohes z 3, trägt seinen Werth mit den entsprechenden Koordinaten auf und ver bindet den so erhaltenen Punkt mit den Koordinaten-Null- punkten. Ist d > d v so subtrahirt man die Abscissen- werthe der so gebildeten Geraden von den Abscissen der Kurve I; ist d < di, so addirt man diese Abscissen zur Kurve I, wodurch wir die Kurve III als Charakteristik der neuen Maschine erhalten.