89 stimmen müsste,. was in Wirklichkeit jedoch fast niemals ganz zutreffen wird. Für eine Serien-Maschine führen wir die Versuche eben falls ganz ähnlich durch, und zwar erstens bei separater Erregung der Magnete, wobei aus der Armatur kein Strom entnommen wird, und zweitens indem wir die Maschine auf einen Widerstand arbeiten lassen. Bei Kompoundmaschinen schliesse man die dicke Wick lung kurz; im Uebrigen gilt das für Nebenschlussmaschinen Gesagte. Wenn es die Konstruktion der Dynamo-Maschine oder anderweitige Verhältnisse nicht gestatten, die Dynamo selbst mittelst Riemen oder dergleichen anzutreiben, so kann die selbe an eine Stromquelle von konstanter Spannung einge schaltet und als Motor laufen gelassen werden; in letzterem Falle tragen wir nicht die Spannung selbst, sondern die aus der Spannung ausgerechnete Zahl der Kraftlinien pro 1 mm. 2 Armaturfläche oder auch die totale Induktion (Z = Z2 . Q2) als Ordinaten auf. Um den Armaturstrom variiren zu können, müssen wir hier die Maschine auf irgend eine Weise belasten und kann dies unter Umständen dadurch geschehen, dass wir mit derselben eine zweite Dynamo antreiben, welche wir auf einen variablen Widerstand arbeiten lassen. Es sei bei dieser Gelegenheit noch auf eine Methode hingewiesen, welche seiner Zeit in der Elektrotechnischen Zeitschrift vom Juli 1888 erschien und angibt, wie Dynamo maschinen, deren Kraftbedarf die verfügbare Leistung der Betriebsmaschine bis auf das zweifache übersteigt, dennoch mit voller Belastung probirt w'erden können. Hiezu sind 2 Dynamomaschinen erforderlich. Die zu prüfende Maschine wird von der Transmission aus mit ihrer normalen Geschwindigkeit angetrieben. In den Stromkreis derselben schalte man die zweite Dynamo in Serie mit einem variablen Widerstande. Die letztere Maschine übernimmt nun die Funktion eines Motors und hat mittelst Riemen antrieb die ihr zugeführte elektrische Arbeit abzüglich der Verluste wieder an die Transmission abzugeben. Die Wiek-