88 Hiezu bedürfen wir bloss die Magnetisirungskurve des gleichen bereits für irgend welche andere elektrische Ver hältnisse ausgeführten Maschinenmodelles, und mögen die nachstehenden Angaben einigen Anhaltspunkt bieten über die Art und Weise, wie solche Maschinen für den genannten Zweck am besten zu probiren sind. Ist die betreffende Maschine eine Nebenschluss maschine, so schalten wir in den Nebenschluss einen sehr grossen variablen Widerstand, sowie ein genaues Ampere- Meter ein und treiben die Armatur mit konstanter möglichst hoher Tourenzahl an, wobei wir jedoch aus der Armatur keinen Strom entnehmen. Schalten wir nun successive Widerstand aus und messen wir die jeweiligen verschie denen durch den Nebenschluss fliessenden Ampbres, so geben die an den Bürsten der Maschine erhaltenen Volts, oder noch besser die Werthe von Z als Ordinaten, die entsprechenden Amperes-Windungen als Abscissen aufgetragen, die verlangte Magnetisirungskurve dieser Maschine. Die nämliche Ver suchsreihe führen wir auch durch, indem wir die Maschine auf einen konstanten Widerstand arbeiten lassen, der unge fähr so zu wählen ist, dass der Armaturstrom bei der nor malen Spannung auch ungefähr seine normale Höhe erreicht. Bei diesen Versuchen müssen wir jedoch die Maschine extra erregen. Im zweiten Male erhalten wir natürlich eine von der ersteren etwas abweichende Kurve und soll uns diese dazu dienen, die leider nicht genau zum Voraus zu bestimmende Armatur-Rückwirkung in den nachträglichen Rechnungen einigermassen berücksichtigen zu können. Gesetzten Falles, wir hätten mit den Ordinaten die Spannung in Volts be zeichnet, so modifiziren wir noch die zweite Kurve derart, dass wir je zu einem Ordinatenwerthe die den betreffenden, aus der Armatur entnommenen Amperes entsprechenden Voltsverluste in der Armatur addiren. Auf diese Weise ge langen wir zu einer weiteren Kurve, welche, sofern keine schädliche Rückwirkung der Armatur auf das magnetische Feld stattfände, mit der zuerst erhaltenen Kurve überein-