Gelangen aber die Lichtstrahlen des Gegenstandes nur durch eine sehr feine Oeffnung (z. B. in einem Kartenblatt) ins Auge, so wird jener Zerstreuungskreis sehr klein, so daß von jeder Stelle der Netzhaut ein bestimmter irgend einem Punkte des Gegenstandes entsprechender Licht eindruck zu unserm Bewußtsein gelangt. Natürlich wird der Gegen stand weniger hell, wohl aber wegen des größern Sehwinkels größer erscheinen, üls in der gewöhnlichen Sehweite. 2. Durch jede der beiden Lcffnungen gelangt von jedem Punkte des Gegenstandes ein dünnes Lichtbündel ins Auge. Ist der Gegen stand nahe, so geben die beiden Lichtbündel, welche von irgend einem Punkte desselben ausgehen, 2 Bilder auf der Netzhaut, weil sie eine solche Convergenz haben, daß sie sich erst hinter der Netzhaut schneiden würden. Befindet sich der Gegenstand in der Weite des deutlichen Sehens, so findet die Vereinigung gerade auf der Netzhaut statt. Bei weiterer Entfernung des Gegenstandes schneiden sich die Lichtbündel im Auge vor der Netzhaut und treten dann wieder getrennt auf die Netzhaut. Es geht daraus hervor, daß ein Auge beim Sehen durch eine nahe vor ihm befindliche feine Oeffnung im normalen Zustande ist. 3. Befindet sich, wie gewöhnlich, die Sammellinse sehr nahe am Auge, so kann man auch die Entfernung des zu betrachtenden Gegen standes von der Linse — 10 Zoll und die Entfernung des imaginairen Bildes desselben — A annehmen. Man hat also in der allgemeinen Formel -j—(Ausgabe 39 in XXIV.) im gegenwärtigen Falle a — 10 Zoll, « — — I) zu fetzen, so daß man erhält: 1 1 1 , 10 . ^> lö " -Ö ^ ^ woraus folgt ^ 4. Man findet, da auch hier a --- 10 Zoll, — aber auch ^ negativ zu setzen rst, aus ^ l'-MIssr/ welche Formel sich aus der vorher gefundenen ergiebt, wenn man in dieser negativ annimmt. 5. Eine Sammellinse, deren Brennweite — ^ iss — 15 Zoll ist. 6. Eine Zerstreuungslinse, deren Zerstreuungsweite — — 62/g Zoll ist. 10 — 4