102 XXIX. Zerlegung des Lichtes. 13. Welche Breite hat demnach der Hauptregenbogen? Wie liegen seine Farben? Welche Höhe kann er erreichen? 16. Bei det Bildung eines Regenbogens kann von einem und demselben Re gentropfen wegen der Dispersion offenbar nur Licht von einer Farbe ins Auge gelangen. Es soll durch Zeichnung erläutert werden, in welcher Weise die verschieden gefärbten Lichtstrahlen von einer Reihe von Re gentropfen ins Auge reflectirt werden und dort den Eindruck des Regenbo gens erzeugen. !7. Außer dem im Vorigen besprochenen Regenbogen sieht man häufig noch Fig. 47. einen zweiten größer», mit jenem concentri- schen. Die Ordnung der Farben ist bei ihm umgekehrt, wie bei jenem, er ist näm lich innen roth, außen violett. Seine Ent stehung läßt sich durch das Auffallen der Sonnenstrahlen auf den untern Theil der Regentropfen und zweimalige Reflexion in denselben erklären (Fig. 47). Zu diesem Zwecke sollen zunächst wieder die Beziehungen zwischen dem Ablenkungs winkel 8 L 0 — ^ und dem Einfallswinkel « ausgesucht werden. >8. Wie groß ist der Halbmesser des zweiten Regenbogens und zwar für das rothe und für das violette Licht? Wie groß ist also die Breite des zwei ten Regenbogens? Wie weit sind die beiden Regenbogen von einander ent fernt? Warum erscheint der zweite lichtschwächer als der Hauptregenbogen? Achromatismus. 19. Wie groß ist die Farbenzerstreunng oder der Zerstreuungs winkel Ä 8 1^ (Fig. 48) eines unter einem kleinen Einfallswinkel « aus Glas in Luft übergehenden Lichtstrahls und wie groß die Ablenkung oder der Ablenkungswinkel ^4 8 6- des mittleren oder gelben Strahls, wenn der Brechungsquotient des der Linie 77 entsprechenden rothen Strahls — n n » L' „ gelben „ — -r „ „ „ L „ violetten „ — ist? 20. Wie groß sind aber von einem durch ein Glasprisma (Fig. 48) gehen den Lichtstrahl die Farbenzerstreuung und die Ablenkung des mittleren oder gelben Strahls, wenn der brechende Winkel n des Prismas klein ist, die Brechungsquotienten dieselben sind wie in voriger Aufgabe und der Licht strahl senkrecht oder doch unter sehr kleinem Einfallswinkel in das Prisma tritt?