15 6. Die Kohle wird in Form feinsten Staubes verbrannt. 7. Das Brennmaterial wird in Gasform unter den Kessel geführt. Diese Einteilung ist den folgenden Erörterungen zu Grunde gelegt worden unter Berücksichtigung der sächsischen Steinkohle und der böhmischen Braunkohle als Brennmaterial. 1. Die Entwicklung von Rauch kann durch Benutzung gasarmen Brennmaterials verhütet werden. Als Brennmaterial würden hauptsächlich in Betracht kommen Anthrazit, Koks und erdige Braunkohle. Anthrazit und Koks sind viel zu teuer, um für den Kesselbetrieb allgemein verwendet werden zu können. Erdige Braunkohle hat im Rohzustände geringen Heizwert infolge des hohen Wassergehaltes, bis 60 °/g, und ist für weiten Transport nicht geeignet. Die erdige Braunkohle hat aber in Brikettform eine große Bedeutung. Die Braunkohlen-Briketts haben den Heizwert mittelguter böhmischer Braunkohle, können auf jedem Planrost, auf Schrägrost oder Treppeurost verwendet werden, verbrennen ohne Schwierigkeit rauchfrei und ermöglichen dadurch eine gute Ausnutzung des Brennstoffs. Die Briketts haben als Material für Kesselfeuerung schon eine sehr große Verbreitung gefunden und sich als gewichtiger Konkurrent für die böhmische Braunkohle erwiesen. Die Briketts werden, besonders wenn die Brannkohlenwerke sich mehr als bisher mit der Herstellung von sogenannten Nußbriketts, Würfel von 30—40 umi Seitenlange, befassen, die böhmische Braunkohle immer mehr verdrängen und damit für manche Gegenden die Nauchfrage am einfachsten lösen. Für Orte, welche unseren Kohlenrevieren Lugan-Oelsnitz-Zwickau näher liegen als den Brikettswerken, sind Briketts unter gewöhnlichen Verhältnissen zu teueres Brennmaterial, so daß es sich hier darum handelt, eine Fenerungseinrichtung zu finden, mit der unsere Steinkohle wenig rauchend oder rauchfrei verbrennt. Als 2. Weg zur Erzielung rauchfreier Verbrennung war angeführt: 2. Wenig Kohle auf einmal in den Feuerraum bringen und dünn über die ganze Rostfläche streuen; letztere ist möglichst luftdurch lässig zu halten. Bei den folgenden Betrachtungen ist zunächst vom gewöhnlichen Planrost ausgegangen, da derselbe in Steinkohlen-Bezirken fast aus schließlich Verwendung findet. Die Luftdurchlässigkeit einer Rostfläche hängt ab von den Ab messungen und der Form der Roststäbe, d. i. von dem Verhältnis der