die Sonnenseheibe bedecken, ansüben können. Am 20. Juni um 12 Uhr 15 Minuten z. B. war in Folge der Bewölkung die Lichtintensität kaum grösser als ein Viertel von jener am 22. Juni zu derselben Stunde bei freier Sonnenscheibe. Fig. 27. Derartige beträchtliche und plötzliche Veränderungen der chemi schen Lichtintensität zeigen sich aber nach den Beobachtungen Eoscoe’s oft auch an unbewölkten Tagen, ohne dass das Auge einen Unter schied in der Lichtmenge wabrnehmen könnte. So beispielsweise am 26. September 1864, wo zu Manchester der ganze Himmel den Tag über unbewölkt erschien; um 9 Uhr 25 Min. war die chemische Intensität 0'13 und um 10 Uhr, wo die Sonne augenscheinlich gleich hell schien, sank die Intensität auf 0'07, blieb während einer halben Stunde so niedrig und stieg erst um 11 Uhr auf O'll. Als Grund derartiger Erscheinungen glaubte Eoscoe, in der Luft suspendirte Wassertheilchen oder dem Auge unbemerkliche Nebel annehmen zu dürfen, dies umsomehr, als er nach seinen Beobachtungen wusste, dass selbst ein sehr leichter, dem Auge kaum bemerkbarer Nebel eine mächtige absorbirende Wirkung auf die chemischen Strahlen ausübt *). ') Diese Annahme findet durch die photographischen Spectralbeobach- tungen, welche Dr. H. W. Vogel im adriatischen und indischen Meere machte, volle Bestätigung. Von zweien solcher Beobachtungen wurde eine im adriatischen