Husnik ging bei Construetion dieses Instrumentes von dem Grundsätze aus, dass, wo das Weiss von Schwarz nicht mehr unter schieden werden kann, es für Jeden absolut dunkel ist, daher dieses ein fixer Punkt für das Photometer ist Will man mittelst des Instru mentes beispielsweise die Helligkeit einer Wand messen, so bringt man bei S eine matte Scheibe, richtet die Oefihung S parallel zur Wand, und indem man durch a den Fleck x beobachtet, dreht man an der Schraube t so lange, bis der Fleck x verschwindet. Der an der Scala des Schiebers E abgelesene Grad dient als Massstab zur Beurtheilung der Helligkeit der Wand. Da jedoch die Pupille sich im Dunkeln aus dehnt und nach einer Weile der Fleck wieder sichtbar werden würde, muss man durch eine im Bleche b befindliche Oefihung sehen, damit selbst bei der grössten Ausdehnung der Pupille nicht mehr Licht ein fallen könne, als die Oeffnung des Bleches es zulässt, also die Em pfindlichkeit des Auges für das Licht vom Anfänge der Beobachtung bis zum Verschwinden des Fleckes x gleich bleibt. Die Grösse der Oefinungen muss bei Beurtheilung der Helligkeit mit in Rechnung ge nommen werden, da beim Durchsehen durch eine kleinere Oeffnung der Fleck x eher verschwindet, als beim Durchsehen durch eine grössere. Die Verwendbarkeit des Instrumentes wurde von Grüne an- gezweifelt, indem die Empfindlichkeit des Auges selbst bei derselben Pupillengrösse ausserordentlich verschieden ist, eine andere bei langem Aufenthalte in finsteren Räumen, eine andere bei plötzlichem Wechsel von Licht und Dunkelheit; die Angaben derartiger Photometer, welche sich auf die Abschwächung des zu messenden Lichtes bis zum Ver schwinden des Lichteindruckes basiren, sind daher nach Grüne unsicher Anwendungen der photometrischen Methoden zu speciellen Zwecken. I. In der photographischen Praxis. A. Im Copirprocess. Im Copirprocess finden Photometer nur bei solchen Verfahren An wendung, bei welchen das Erscheinen und Fortschreiten des entstehenden. Bildes nicht durch Besichtigung controlirt werden kann. So z. B. beim Pigmentdruck wegen der schwarzen Farbe des Papiers, beim Lichtdruck,