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bei 25° C. ausgeschiedenem Quecksilberchloriir 125'0 30 „ 139-0 T) 40 „ 177-0 n 48 ,, 209-0 ?> 60 v> „ 304-0 tt 80 „ 506-0 100 ,, 1850-0 Die Berücksichtigung der Temperatur der Photometerflüssigkeit während der Insolation ist daher von grosser Wichtigkeit und muss selbe bei Reducirung der Photometerangaben in Rechnung genommen werden *). Versuche, welche Dr. Eder ausführte, um sich von der Unver- änderlichkeit der belichteten Lösung im Finstern, sowie von der Gle'ch- mässigkeit der Photometerangaben zu überzeugen * 2 ), ergab das Re sultat, dass 1. die Photometrie mit Quecksilberoxalat genügend vergleichbare Resultate gibt und 2. eine nachträgliche Veränderung des belichteten Gemisches, so bald es im Finstern, auch unfiltrirt aufbewahrt wird, nicht stattfindet. Dr. Eder untersuchte schliesslich, welcher Theil des Spectrums auf das Gemisch von Quecksilberchlorid und Ammoniumoxalat am meisten zersetzend einwirkt; er fand, dass das Gemisch, in eine Reihe neben einander gestellter Glasröhrchen gefüllt, der Wirkung eines etwa 15 cm langen Sonnenspectrums ausgesetzt, erst nach 4 Stunden im ultravioletten und äussersten violetten Lichte getrübt wurde; nach 5 Stunden war die Wirkung im ultravioletten verstärkt. Gegen rothes, gelbes und gelb grünes Licht ist das Gemenge unempfindlich, indem selbst wochenlange Einwirkung dieser farbigen Strahlen keine Veränderung hervorbringen konnte 3 ). Da Eder im Sonnenspectrum keine wägbaren Niederschläge er hielt, benützte er, um die Wirkung der unsichtbaren ultravioletten Strahlen im Vergleich mit denjenigen des ganzen Spectrums quantitativ zu bestimmen, eine Chininsulphat-Lösung, wobei er gleiche Mengen der Photometerflüssigkeit hinter derselben und im zerstreuten Tageslichte insolirte. Die Fällung im Tageslichte — 100 angenommen, erhielt er folgende Werthe: a b c ausgeschieden im Tageslichte 100 100 100 „ hinter derChininsulphatlösung 4" 5 lO'O 10" 4 H y „ Cl„ ’) Eder ist meines Wissens der Einzige, welcher genaue quantitative Angaben über den Zusammenhang der Temperatur einer Lösung mit ihrer Zer setzbarkeit im Lichte machte. 2 ) Er belichtete sechs gleiche, mit der Photometerflüssigkeit"gefünte Fläschchen einen halben Tag hindurch. Zwei wurden sofort nach der Belichtung entleert und das Hg t CU gewogen; es betrug 0 253 g und 0’260 g. Die anderen wurden nach der Belichtung im Finstern aufgehoben und in zweien das Hg 2 CV, nach drei Tagen, in den letzten nach acht Tagen bestimmt. Er erhielt 0’256 und 0-265 g. 3 ) Eder stellte die in eine fest verkorkte Flasche gefüllte Photometer- Lösung in ein mit Corallin-Lösung gefülltes Glas der Lichtwirkung aus. Die Corallm-Lösung war von solcher Coneentration, dass sie. nur rothes, gelbes und gelbgrünes Licht durchliess.