durch Verschliessen des Halses C mit dem Finger und Quetschen des Ballons bis zum Nullpunkte der Röhre getrieben. Während der Insolation trieb die gebildete Kohlensäure den Quecksilbertropfen nach vorwärts, wobei die Luft in der graduirten Röhre durch den Hals C entwich; nach vollendeter Insolation wurde durch Drehen des Hahnes (in Stellung I) die Communication mit der graduirten Röhre unterbrochen und die ge bildete Kohlensäure aus dem Stande des Quecksilbertropfens ahgelesen. Die nach be endeter Insolation noch freiwerdende Kohlen säure konnte entweichen und daher nicht, wie bei anderen derartigen Instrumenten, die Ab lesungen an der graduirten Röhre in unan genehmer Weise beeinflussen. In der Folge versah Waruerke sein Instrument mit einer Allarm Vorrichtung; das gebogene Rohr U (Fig. 99) dient hier als Glycerinbehälter. Das entwickelte Gas treibt einen mit einem feinen Platindraht versehenen Kautschukschwimmer in die Höhe, und so bald die Spitze des Drahtes den Knopf a berührt, wird die Leitung des elektrischen Schlagwerkes geschlossen und hiedurch die Be endigung der gewünschten Wirkung signalisirt. Penn y’s *) photometrische Methode gründete sich auf das Verhalten der im Lichte aus Ferridsalzen reducirten Ferrosalzen gegen Kaliumdichromat. Letztere werden in angesäuerter Lösung durch Zusatz von Kaliumdichromat auf ihre höchste Stufe oxydirt * 2 ); aus der Menge des verbrauchten Kaliumbichromates lässt sich auf die Grösse der statt gehabten Reduction und daher auch auf die Grösse der chemischen Lichtintensität, welche dieselbe bewirkte, schliessen. Als Ferridsalz ver wendete Penny das Ammonium-Ferridoxalat. Dr. v. Monckhoven 3 ) (1879) verwendete für seinen Photometer als empfindliche Flüssigkeit eine Lösung von kohlensaurem Uranoxyd- Ammoniak 50 Th., Oxalsäure 30 Th., Wasser 200 Th. 4 ). Sein Apparat bestand aus einer Flasche, in deren Stöpsel eine bis zum Boden reichende 30 cm lange Glasröhre von 1 mm Weite steckt. Die Flasche wurde bis zum Halse mit der Flüssigkeit gefüllt. Das im Lichte sich entwickelnde Gas liess die Flüssigkeit im Rohre steigen und aus der auf einer Scala abzulesenden Höhe derselben wurde die entwickelte Gasmenge abgelesen, welche als Massstab für die Licht- Fig. 99. [ ) Phot. News 1874, pag. 204. — Bull, de la Soc. fran9. 1879, pag. 291. — Archiv 1879, pag. 181. 2 ) 6 (Fe 0) + Cr, 0„ = Cr 0 3 -f- 3 (Fe 0 3 ). 3 ) Phot. Corresp. 1879, pag. 291. — Phot. Mittheilungen 1879, pag. 129. — Phot. News 1879, pag. 476. ■*) Uransalze wurden schon in früherer Zeit von Burnett und später von Niepce de S. Victor und Corvissart verwendet (s. diese.)