1. In den verschiedenen Sonnenhöhen während der einzelnen Be obachtungsperioden ; 2. in dem oft von einem Augenblicke zum anderen wechselnden Zustand der Atmosphäre; 3. in dem Wechsel der Temperatur und des Luftdruckes während der Beobachtungen. Letztere beeinflussen, wie leicht erklärlich, die Gasentwicklung ganz unabhängig von der chemischen Lichtintensität und sind nach Marchand die Ursachen vieler kaum zu umgehender Beobachtungsfehler. Aus den Beobachtungen, welche Marchand an völlig klaren, wolkenlosen Tagen der Jahre 1870 und 1871 machte, versuchte er das Gesetz aufzustellen, nach welchem die Maximalwirkung der chemischen Lichtintensität auf ein horizontales Flächenelement eines beliebigen Punktes der Erdoberfläche und zu irgend einer gegebenen Zeit statt findet, immer eine völlig reine Atmosphäre vorausgesetzt. Er erkannte, dass die chemische Wirkung des Tageslichtes von Sonnenaufgang an gerechnet und in Cubikcentimeter erzeugter Kohlensäure ausgedrückt, nach einer geometrischen Progression zunimmt, dessen erstes Glied 0*0009157 ist, deren einzelne Glieder, durch die entsprechenden Sonnen höhen (in Graden ausgedrückt) dividirt, als Quotienten Zahlen geben, deren Werthe regelmässig um 0*0000072 9 ccm per Grad zu- oder abnehmen, je nachdem die Sonne im Steigen oder Fallen begriffen ist. Es wird daher, wenn mit k die Sonnenhöhe bezeichnet wird, die Grösse der chemischen Wirkung, welche gleichzeitig vom Himmels gewölbe und von der Sonne auf ein horizontales Flächenelement (1| | cm) während der Zeiteinheit (l Minute) ausgeübt wird, sich durch die Gleichung: W ~~ — 0*000983 -f 0*00000729 (h— l) oder W — 0*0009157 Ti + 0*00000729 A 2 in Cubikcentimeter entwickelter Kohlensäure ausdrücken lassen. Analog hat Marchand für die chemischen Wirkungen auf ein auf die Sonnenstrahlen senkrecht stehendes Flächenelement gefunden, dass dieselben sich durch die Glieder einer Progression ausdrücken lassen, deren erstes Glied, für 1° Sonnenhöhe 0*001394 ist, und deren folgende Glieder, so oftmal um 0*000002 vermehrt, als die um 1 ver minderte Sonnenhöhe beträgt, noch mit der Sonnenhöhe multiplicirt werden müssen. Es wird daher sein: W, — [0*001394 -+- 0*000002 {h—1)] h oder W, = 0*001392 h -f 0*000002 h 2 . Die folgende Tabelle XXXI enthält einige Werthe, welche aus den von Marchand auf Grund obiger Gesetze berechneten Tafeln 1 ) entnommen wurden. ’) 1. c. p. 104 u. 133.