127 schwärzte Röhre ß B vermittelte die Verbindung zwischen der Flasche A und der graduirten Röhre E. Das in die Flasche reichende Ende der Röhre war so nach aufwärts gebogen, dass es die Oberfläche der Flüssig keit überragte; die Kugel an der Röhre diente dazu, allenfalls bei der Gasentwicklung mitgerissene Theile der Lösung aufzuhalten. Die mit dickflüs sigem Glycerin (28°—30° B.) gefüllte graduirte Röhre E hatte oben einen Hahn, um nach jeder Beobachtung die angesammelte Kohlensäure entweichen zu lassen; ihr unteres Ende tauchte in die auch mit Glycerin gefüllte Wanne D. Diese verlängerte sich nach unten in einen Cylinder C, in welchem die Röhre E behufs Füllung mit Glycerin getaucht wurde und hatte seitwärts ein Rohr t, durch welches das durch die Kohlen säure aus der Röhre E vertriebene Glycerin in die Flasche V abfliessen konnte. Hiedurch wurde die Glycerin schicht in der Wanne D immer auf gleichem Niveau erhalten. Der Kasten K schützte die Röhre E und die pneuma tische Wanne D vor atmosphärischen Einflüssen. Der Gang des Apparates ist nun folgender: Unter Einwirkung des Lichtes auf die in der Flasche A befindliche Lösung reducirt sich das Eisenchlorid unter Bildung von Salzsäure zu Chlorür und die Oxalsäure verbrennt zu Kohlensäure, welche durch das Rohr BB in die Röhre E gelangt; das verdrängte Glycerin vertheilt sich in die pneumatische Wanne und der Ueberschuss fliesst durch das Rohr t in das Gefäss V ab. Die Flasche Ä enthielt 30 ccm der empfindlichen Mischung von folgender Zusammensetzung: Eisenchloridlösung von 24° B. (<7 = 1'200) mit Kohlensäure ge sättigt 10 ccm; Oxalsäure Lösung (1 : 20) mit Kohlensäure gesättigt 20 ccm; mit Kohlensäure gesättigtes Wasser so viel, um die Flasche zu füllen. Dieses Verhältniss fand Marchand als das Beste; eine unver dünnte Mischung von 1 Vol. des Eisenchlorid mit 2 Vol. der Oxalsäure- Lösung ohne Kohlensäure fand er anfangs wohl lichtempfindlicher, aber die Empfindlichkeit nahm rasch ah und der Gang der Reaction war nicht regelmässig, bevor nicht 2 / 3 des Eisenchlorids reducirt waren. Bei der normalen Lösung verläuft die Reaction regelmässig, wenn nicht mehr als 260 ccm Gas entwichen sind. Die Flüssigkeit kann 340 ccm Gas entwickeln, dann nimmt die Zersetzung im Lichte stark ab und die Kohlensäure-Entwicklung ist nicht mehr der Lichtwirkung proportional. Die Sättigung der Lösungen mit Kohlensäure fand Marchand für nothwendig, damit der Apparat seine Thätigkeit in dem Momente Fig 93.