Woods erkannte die Schwierigkeiten, welche mit dieser Methode verbunden sind, indem einerseits im Dunkeln die von der Lösung ab- sorbirte Kohlensäure wieder abgegeben und hiedurch auch ohne Licht wirkung ein Steigen der Lösung in der Röhre verursacht wird und anderseits die Temperatur einen wesentlichen Einfluss auf den Gang des Instrumentes ausübt, indem z. B. Wärme eine Aus dehnung der Lösung bewirkt, die aufgenommene Kohlensäure aus der Lösung treibt und endlich die Lösung überhaupt empfindlicher zu machen scheint. Woods gab aber für die Aenderungen in der Temperatur und in der Concentration der Photometer-Lösung keine Correc- tions-Tabellen an; daher können die mit seinem Photometer erhal tenen Resultate auf keine beson dere Genauigkeit Anspruch machen. Lipowitz 1 ) verwendete zu einem. Photo- meter, wie Woods, eine Lösung von Ferrid- oxalat; die Fig. 90 und 91 zeigen die Einrichtung desselben. In der mit «' bezeichneten Flasche befindet sich eine Lösung von saurem Ferrid- oxalat in Wasser von 1 ‘08 bis 1 * 1 specifischem Gewicht 2 ); die andere Flasche (a) enthält eine vom Licht nicht zersetzbare Flüssigkeit von gleicher Farbenintensität und Durehscheinungs- vermögen 3 ). In jeder Flasche befindet sich seit wärts am Boden eine Oeffnung, in welcher eine der heberförmig ge bogenen, an beiden Enden offenen Glasröhren b, b‘ mit einem Kork ein gepasst ist. Die kürzeren Schenkel dieser Röhren stehen frei über je einem in cm eingetheilten Cylinder d. Beide Flaschen sind auf einem Brettchen e in Messinghaltern ff festgesiellt, so dass sie, wenn das Brettchen mittelst der Schraube auf dem Messingfuss g nach der inneren Seite geneigt wird, nicht herabfallen können. Der Apparat erhält stets die Stellung, dass die Lichtstrahlen auf die geraden Flächen der Flaschen, bei den täglichen Beobachtungen unter dem Winkel auffallen, welchen für jeden Ort die Strahlen beim niedrigsten Stande der Sonne haben. Durch die in Fig. 91 dargestellte ’) Eder: „Handb. d. Phot.“, pag. 164. ’) Zwischen diesen Grenzen der Concentration beobachtete Lipowitz keine wesentliche geringere oder grössere Zersetzung der Lösung bei Beleuch tung von gleicher Intensität. Es ist nur nothwendig, vor Beginn der Beobachtung diese Flasche dem Lichte so lange auszusetzen, bis die in derselben enthaltene Flüssigkeit mit der durch die Zersetzung entstehenden Kohlensäure gesättigt ist. 3 ) Z. B. irgend eine Eisenoxydlösung. Fig. 91.