120 von oxalsaurem Eisenoxyd besonders für den indigofarbigen und violetten Theil des Spectrums empfindlich ist und diese Strahlen auch absorbirt, indem das Licht, welches bereits einen Theil der Lösung- passirt hat, auf einen anderen Theil nicht mehr einwirkt. Als Massstab für die Lichtintensität diente Drap er entweder die Menge der entwickelten Kohlensäure oder die Menge des beim Versetzen der Lösung mit Gold chlorid entstehenden Niederschlages von metallischem Gold, welches der gebildeten Menge Eisenoxydul proportional war. C. J. Burnett 1 ) beschrieb schon im Jahre 1855 in allgemeinen Zügen eine Methode , die chemische Lichtintensität durch Gasentwick lung aus lichtempfindlichen Lösungen zu bestimmen. Als solche empfahl er: Fig. 85. Fig. 86. B C Fig. 87. Auflösungen von Eisen- und Uranoxyd, von saurem Ammoniumoxalat, von oxal- C saurem Eisenoxydnatron und von saurem oxalsaurem Uranoxyd. Er versuchte auch ^ Mischungen von Urannitrat und Eisen alaun mit Oxalsäure oder sauren Oxal säuren Salzen, von Chromsäure oder sauren chromsauren Salzen mit Oxal säure oder deren (sauren oder neutralen) Salzen; von braunem Manganoxyd mit weinsauren, citronen- sauren oder oxalsauren Salzen; von übermangansaurem Kali mit organischen Säuren, und endlich von Eisen oxydsalzen mit organischen Säuren oder neutralen Chromat salzen. Im Jahre 1858 2 ) gab er im „Liverpool photogr. Journal“ eine kurze Beschreibung eines Photometers mit oxalsaurem Uranoxyd, und später im Jahre 1860 eine ausführlichere Beschreibung seiner photochemischen Me thode. 11 urnett benützte nicht die Anzeigen der em pfindlichen Flüssigkeit selbst, sondern er liess durch das entweichende Gas eine Oel- oder Quecksilbersäule beben 3 ). Nach Burnett’s Angaben konnte der Apparat entweder die Form Fig. 85 haben, wo das aus A entweichende Gas die Flüssigkeitssäule in D vertical hebt oder, um den Druck der Flüssigkeit zu beseitigen, die Form Fig. 86, wo die Anzeigeröhre horizontal liegt, oder endlich auch die Form Fig. 87 haben. ') Journ. of the Phot. Soc. 1860, pag. 8. Philosoph. Mag. Bd. 20, p. 50. '') Phot. Journ. Bd. 7, pag. 8. 3 ) Eder: „Handbuch der Phot.“ pag. 164.