Kästchen, dessen Deckel von einer Glasscheibe gebildet wird, welche mit Ausnahme eines runden Loches in der Mitte mit einem gelbgefärbten Papier überklebt ist. Die Farbe dieses Papieres entspricht jener, welche ein mit Kaliumdichromat sensihilisirtes weisses Papier bei l m Exposition im zerstreuten Lichte annimt. Ein- oder zweimal des Tages wird dieser Graduateur mit einem auf demselben Chromatbade wie das Pigmentpapier sensibilisirtem weissen Papier beschickt, und nachdem letzteres die Normalfarbe erreicht hat, mit den Angaben des Chlorsilberpapier-Photo meter verglichen. Hiedurch wird es möglich, die Copirzeit für Pigment bilder zu reguliren. Burton’s 1 ) (1872) Photometer für Pigmentdruck gründete sich auf den Vergleich eines, unter einem abgetonten Medium be lichteten und dann entwickelten Streifens Pigmentpapier mit einer Normalscala von Tonabstufungen. Er erzeugte zuerst für jede Gattung Pigmentpapier die Normalscala durch Belichtung eines Streifens des Papieres unter der abgetonten Photometerscala und Entwicklung des selben und bestimmte dann durch Versuche für jedes zu copirende Negativ, die dem gewählten Papiere entsprechende Tonabstufung der Normalscala. Beim Copiren wurde im Photometer ein Streifen desselben Pigmentpapieres, wie es zur Herstellung der Copie gewählt wurde, vor gelegt und nach Verlauf einer schätzungsweise bestimmten Zeit ein Stück des Streifens abgeschnitten, entwickelt und mit der entsprechenden Normalscala verglichen; der Vergleich erlaubte zu bestimmen, wie viel Zeit ungefähr bis zum vollständigen Copiren noch nothwendig war. Gegen Schluss der Operation wurde eine zweite Probe durch Entwick lung eines zweiten Stückes des Photometerstreifens vorgenommen. Die Photometerscala stellte sich Burton durch stufenweise Be lichtung eines Stückes sensibilisirten Pigmentpapieres her, wobei die Belichtungszeiten der einzelnen, gleich grossen Stücke in einem geo metrischen Verhältnisse zueinander standen, z. B. bei zehn Abstufungen, “ wie 1 : 2 : 4 : 8 : 16. . . .512. Hätte er hiebei bei der schwächsten Ab stufung begonnen und l m insolirt, hierauf den ersten Theil gedeckt und l m insolirt, dann die ersten Theile gedeckt und 2 ra insolirt u. s. f. und wäre auf diese Weise bis zu zehn Abstufungen (mit 250 m In solation) fortgefahren, so wären während dieser langen Zeit (über acht Stunden) die niedrigen Tonabstufungen auch im Dunkeln unlöslich ge worden. Um dies zu verhüten, begann er mit der höchsten Abstufung und gab ihr die Insolationszeit der vorletzten Abstufung, dieser wieder jener der vorvorletzten und so fort bis zur niedrigsten, welche die ihr zukommende Expositionszeit erhielt 2 ); der Rest der jeder Abstufung entsprechenden Insolationszeit ergab sich bei der Belichtung der übrigen Abstufungen. So z. B. bei zehn Abstufungen: *) British Journal 1872. pag. 604. — Phot. News 1878, pag. 604. Eder: „Handbuch der Photographie“, pag. 186. s ) Bei dieser Art der Erzeugung von abgetonten Streifen ist Anfangs das ganze empfindliche Papier zugedeckt und wird in dem Masse blossgelegt, als die Insolirung der einzelnen Theile vorgenommen werden soll.