106 besten von dem umgebenden lichten Papiere abhebt. Sein Photometer bestand aus einem Kästchen (Fig. 75), in dessen Deckel zwölf kleine, runde Oeffnungen gebohrt waren; diese Oeffnungen wurden mit Blättchen rothgefärbten Collodions versehen und zwar das erste Loch mit einem Blatt, das zweite mit zwei, das dritte mit drei und so fort; das zwölfte Fig. 75. Loch mit 12 Blättchen. Das Instrument war daher nichts anderes, als eine Modification des Scalenphotometers. Das für dasselbe verwendete Chrompapier war auf zwei Rollen gewickelt und man konnte durch Drehen derselben immer neue Partien des Papieres zur Belichtung bringen. A. Taylor 1 ) (1869) construirte ein Sealenphotometer (Fig. 76) nach einem neuen Principe, welches darin bestand, dass die Insolation des empfindlichen Papieres nicht unter einem stufenweise, an Durch sichtigkeit abnehmenden Medium, sondern auf dem Boden von gleich weiten und hohen, oben mit Diaphragmen geschlossenen Röhren statt fand. Die Diaphragmen waren mit kleinen, runden Oeffnungen versehen, deren Anzahl von einer Röhre zur anderen nach einem bestimmten Ver- hältniss zunahm. Taylor nahm an, dass die Lichtmenge, welche nach Passirung der Röhren das darunter befindliche Papier trifft, der Anzahl der Löcher des Diaphragma direct proportional sei. Er erhielt bei der Belichtung auf dem empfindlichen Papiere eine Reihe kreisförmiger Schwärzungen von verschiedenen Abstufungen, welche er mit einer Normalfarbe verglich "). *) Phot. News 18G9, pag. 19. — Bull. Beige 1869, pag. 19. — Phot. Mit theilungen VI. Jahrg., pag. 281. 2 ) Die Beleuchtung der Bodenfläche der Röhren wird sehr nahe gleich förmig sein, sobald das Licht von einer ausgedehnten, gleiehmässig hellen Fläche