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16 Die Bestimmung des Fettes, der festen Nicht-Fette und der Asche sollte jedesmal doppelt vorgenommen werden und zur weiteren Controlle der Analyse möge man den Gesammtrückstand noch in einer dritten Portion der Milch bestimmen, welche sodann zu einer der Aschenbestimmungen benutzt werden kann. Es muss bemerkt werden, dass aus verschiedenen Gründen — und wahrscheinlich gerade in Folge der Anwesenheit des Fettes — die schliesslicbe Wä gung des Gesammtrückstandes selten oder nie so befriedigende Resultate giebt, als die der festen Nicht-Fette. Keinenfalls würden wir daher rathen, diese festen Nicht-Fette durch Abzug des Gewichtes des thatsächlich erhaltenen Fettes von dem des Gesammtrückstandes zu bestimmen. Wir haben auch Versuche mit Soxhlet’s Apparat und ähnlichen Vorrichtungen angestellt, welche darauf berechnet sind, das Fett durch einfachen Contact mit dem Lösungs mittel zu extrahiren; dieselben haben uns jedoch nicht so befriedigende Resultate, als der oben beschriebene Mace- rationsprozess ergeben. Wir haben nach letzterer Methode in der Regel 0.3—0.5 pCt. Fett mehr, als bei Anwendung des Soxhlet’schen Apparats erhalten. Obgleich diese Vor richtungen aus dem angegebenen Grunde nicht geeignet sind in Fällen, wo eine grosse Genauigkeit erfordert wird, bieten dieselben doch mancherlei Erleichterungen, sobald es sich um die Extraction von Fett aus Bodensätzen, Cerealien und ähnlichen Substanzen handelt, bei welchen ein Zustand feiner Zertheilung leicht zu erreichen ist. Ein derartiges Verfahren mag also füglich in solchen Fällen der Milchuntersuchung angewendet werden, wo nicht gerade ganz exacte Resultate verlangt werden.*) *) Der geeignete Punkt, bis zu welchem der Milchrückstand behufs Extraction des Bettes eingedampft werden soll, lässt sich doch oft nur schwer treffen. Es ist auch hier ein Zusatz von Sand beim Ein- trocknen der Milch zu empfehlen. Man bringt in ein dünnwandiges Hofmeister’sches Glasschälchen so viel ausgeglühten, sehr grob körnigen Sand, dass das anzuwendende Milchquantum davon voll-