Die Schmiermittel und Lagermetalle für Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Schiffsmaschinen, Lokomobilen, stationäre Dampfmaschinen, Transmissionen und Arbeitsmaschinen
Titel
Die Schmiermittel und Lagermetalle für Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Schiffsmaschinen, Lokomobilen, stationäre Dampfmaschinen, Transmissionen und Arbeitsmaschinen
können, wie dies bei den Wagenlagern der Fall ist. Aus dem Zusammenwirken aller dieser Umstände ist es zu er klären, dafs man sich in den sechziger und siebziger Jahren von einigen wenigen Versuchen abgesehen, allenthalben noch der fetten Öle zum Schmieren der Maschinen bediente. Erst als zu Anfang dieses Jahrzehntes der Preis des Rüböles eine ungewöhnliche Höhe erreichte, die Preise der Mineral öle aber immermehr zuriickgingen, wurden die Versuche, die kalten Teile der Maschinen mit Mineralöl zu schmieren, wieder aufgenommen. Da wegen der immensen Vergröfserung der Petroleumproduktion ein weiteres Zurückgehen der Mineralöl preise in Aussicht steht, die vegetabilischen Öle dieser Preis bewegung aber nicht folgen können, so hat es den Anschein, dafs sieh die Mineralöle als Schmiermittel für Maschinen nunmehr dauernd behaupten werden. In neuerer Zeit werden Mineralöle auch zum Schmieren der Kolben und Schieber von stationären Dampfmaschinen benutzt und es wird ihnen hie und da selbst bei höheren Preisen der Vorzug vor dem Rüböle eingeräumt, weil man die Beobachtung gemacht haben will, dafs das letztere unter dem Einflüsse hochgespannter Wasserdämpfe eine Zersetzung erleidet und die sich bildende Ölsäure die Gleitflächen der Cylinder angreife. Auch die Kolben und Schieber der Loko motive hat man in den letzten Jahren hie und da mit Mine ralöl geschmiert, mit welchem Erfolge ist bisher nicht be kannt geworden. 14. Schmiermittel amerikanischer Bahnen. In Amerika bediente man sich schon in den fünfziger Jahren zum Schmieren der Lokomotivbestandteile des Wallratöles, eines hellen, sehr fetten Fisehthranes, während man zum Schmieren der Wagen das sogenannte Car-oil, ebenfalls ein Fischthran der aber weniger rein und deshalb billiger war, benutzte. Die hohen Preise dieser Schmiermittel zwang die