Die Schmiermittel und Lagermetalle für Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Schiffsmaschinen, Lokomobilen, stationäre Dampfmaschinen, Transmissionen und Arbeitsmaschinen
Titel
Die Schmiermittel und Lagermetalle für Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Schiffsmaschinen, Lokomobilen, stationäre Dampfmaschinen, Transmissionen und Arbeitsmaschinen
20° und 50“ C. zu prüfen. Schmieröle, deren Viscosität sich plötzlich ändert, erscheinen zum Schmieren der Eisenbahn wagen wenig geeignet. Das spezifische Gewicht soll zwischen 0,880 und 0,940 liegen. Entspricht ein Schmieröl diesen Bedingungen, so prüfe man es noch auf den Gehalt an harzenden Bestandteilen, auf den Säuregehalt und den Ge halt an mechanischen Verunreinigungen. Für Flachlandbahnen ist die Wahl eines besseren, wenn auch etwas teuereren Schmieröles für Wagen zu em pfehlen. Es ist darauf zu sehen, dafs das Öl weder bei gewöhnlicher Temperatur, noch auch bei tiefen, nahe an Null liegenden Temperaturen nicht dickflüssig ist und dafs es einen hinreichenden Grad von Schlüpfrigkeit besitzt. Bei Ölen, welche wenig schlüpfrig sind, was bei vielen dünn flüssigen Mineralölen beobachtet werden kann, empfiehlt sich ein Zusatz von entsäuertem Büböl oder von Baumöl. Hin sichtlich der Veränderlichkeit des Flüssigkeitszustandes beim Temperaturwechsel, des Säuregehaltes sowie des Gehaltes an harzenden Substanzen und allen Arten von Verunrei nigungen gilt das oben Gesagte. 46. Schmieröle für Fuhrwerke aller Art. Den gleichen Anforderungen wie die Schmieröle für Eisenbahn wagen sollen die Schmieröle für alle anderen Bahn- und Strafsenfuhrwerke entsprechen. Es gilt dies insbesondere Ton den Wagen der Tramways, ferner von den Wagen der Holl- und Grubenbahnen. Auch für die gewöhnlichen Strafsen fuhrwerke ist dort, wo die bestehenden Einrichtungen nicht den Gebrauch einer starren Schmiere notwendig machen, die Verwendung eines Mineralöles von der Qualität des für Eisenbahnwagen verwendeten, zu empfehlen; nur für leicht belastete, auf Tragfedern ruhende und für schnelles Fahren bestimmte Fuhrwerke ist der Gebrauch eines dünnflüssigen, mehr schlüpfrigen Öles vorzuziehen. li*