Formgebende Werkzeuge. Hammer und Amboß. 85 durch die dicke Kolbenstange (7 bewegte Hammerklotz ö wird am Gestelle gesiihrt. 6. Condie, Fig. 162 k? Die Kolbenstange und der Kolben D sitzen fest und der Dampfcylinder ^4, welcher hier als Hammerklotz kon struiert ist, wird am Gestelle geführt. Da die Systeme ü, <7 und ^ wegen der starken Erschütterungen, häufigen Reparaturen ausgesetzt find, werden die Systeme ^4 und L be sonders bevorzugt. Als Unterlage des Arbeitsstückes und zur Aufnahme der Stöße dient der Amboß, welcher aus dem eigentlichen Amboß und der gewöhnlich gnß- eisernen Chabotte besteht. Bei der Bestimmung des Chabotte-Gewichtes rechnet man aus I mkAmechanischer Wirkung lObis 14 teZCHabotte-Gewicht. Das Hammergestell soll ans Guß- oder Schmiedeeisen so gebaut sein, daß es eine möglichst große Stabilität bietet und den Arbeiter bei der Arbeit nicht hindert; dasselbe soll ferner bei allen größeren Hämmern getrennt von der Chabotte fundiert sein. Man unterscheidet ein- und zweibeinige Gestelle. Der in Fig. 163,164 dargestellte Dampfhammer, System Daelen, für ein Fallgewicht von 550 KZ gebaut, besieht aus dem, mit der dicken Kolben stange verbundenen Klotze 4/, in welchem der Hammer 8 mittelst Schwalben schwanz eingeschoben ist und durch die Bewegung des Kolbens im Cylinder auf und ab bewegt wird. Die Dampfmaschine ist eine doppeltwirkende, so daß der Schlag des Hammers noch durch den Druck des Dampfes ver stärkt wird. Die Dampfverteilung bewirkt der Schieber 2), welcher dem durch ^4 eintretenden, den Einlaßschieber 5 durchströmenden Dampfe die Dampfkanäle abwechselnd öffnet. Der Verteilungsschieber wird durch eine selbstthätig wirkende Steuerung bewegt. Dieselbe besteht aus der um einen Zapfen drehbaren Hülse 2i, durch deren Öffnung das eine Ende des doppel- armigen Hebels 6 gesteckt ist, während das andere Ende mit einer Rolle versehen in einen Rahmen Ir der Schieberstange eingreist. Um die Hub höhe des Hammers zu ändern, kann der Drehzapsen des doppelarmigen Hebels dadurch von Hand aus verstellt werden, daß derselbe excentrisch an einer Spindel ? angebracht und diese letztere durch den Hebel iV ge dreht und an den Bogen r fixiert werden kann. Der Klotz 41 wird durch die Schienen H gerade geführt. Als Unterlage des Arbeitsstückes dient der mit der Chabotte durch Schwalbenschwanz verbundene Amboß 2'. Die Teile des gußeisernen Gestelles sind unter einander sowie mit dem Cylinder durch runde Zapfen und darüber gelegte Schrumpfbänder a ver-