Verlorene Formen. Schablone, Drehbrett hergestellt, indem der Kern mittelst einer durchge steckten Stange, Spindel, in ein einfaches Gestell, Drehlade, Fig.127, gelegt mit einer ausgesteckten Kurbel gedreht wird, während man die Schablone dagegen drückt. Werden die Höhlungen eines Gußstückes wieder von massiven Teilen durchsetzt, so müssen mehrere Kerne eingesetzt und mit der Form verbunden werden, wie z. B. bei einem Dampfeylinder, Fig. 128, welcher einen Hauptkern zwei Kerne cr b für die Dampfkanäle, einen Kern o für den Austrittskanal hat. Bei der zweiten Methode ist nur ein Modell nötig, welches jedoch sowohl die äußere als auch die innere Gestalt haben muß und eben falls häufig zerschnitten wird. In Fig. 129 ist das Einformen eines eisernen Topfes nach dieser Methode dargestellt. Das Modell ist nach der Linie ab und wA, also in drei Teile geteilt, welche durch Stifte und Löcher genau zu sammengepaßt werden können. Man stellt nun das Modell zusammen gesetzt, mit seinem Fuß W MM » » Fig. 128. auf das Formbrett, setzt den zeitweiligen Mittelkasten darüber und füllt nicht nur die Umgebung, sondern auch das Innere des Modells mit Sand, hierauf wird der Unterkasten k7 aufgestellt und mit Sand so gefüllt, daß sich derselbe mit dem im Innern des Modells befindlichen Sand gut verbindet, sodann werden beide Kasten umgedreht, der Ober kasten 0 ausgestellt und mit Sand gefüllt. Die Henkel werden durch kleine Modellteile gebildet, welche während des Einformens am Modell sitzen und bevor noch das Innere des Modells gefüllt ist, durch Löcher im Modell in das Innere hineingezogen werden. Der Sandkern kann dadurch gebildet werden, daß man demselben die äußere Gestalt des Gußstückes giebt und von demselben so viel Sand