Verlorene Formen. 55 Das Modell kann nun auf folgende Weise eingeformt werden: 1. Dasselbe wird in vier Stücke zerschnitten (Fig. 118), von wel chen ein Teil im Unterkasten, ein Teil im Oberkasten, zwei Teile im Mittelkasten eingesormt werden. Sind die drei Kasten von einander getrennt, so können die Modellteile leicht ausgehoben werden. 2. Das Modell wird in drei Teile geteilt (Fig. 119), von welchen die beiden Endteile im Ober- und Unterlasten, der mittlere Teil im zweiteiligen Mittelkasten eingesormt werden. Die einzelnen Teile lassen sich dann leicht aushebcn. 3. Das Modell wird in zwei Teile zerschnitten (Fig. 120) und in einem zweiteiligen Formkasten mit Hilfe der Kernstücke Hr, einge formt. Die letzteren werden durch Eindrücken in den entsprechenden Modellteil aus fettem Sand oder Lehm hergestellt. Nach dem Abheben des Oberkastens läßt sich die obere Modellhälste, dann die beiden Kern stücke und endlich die untere Modellhälste ausheben. Fig. 121 zeigt das Kernstück zum Einformen des Radkranzes einer Seilscheibe. Das Einformen eines Zahnrades ist in Fig. 122 nach zwei Methoden dargestellt. Es wird mit dem glatten Modelle ^1, welches über die Höhe der Zähne um den Betrag von cke hinausreicht, eine glatte Form Fig. 121. hergestellt und in diese die Sandkerne « 5 o eingelegt, oder es werden die Zähne mit einem Segmentmodell 8 8, der übrige Teil des Rades mit dem glatten Modell II, dessen Radius nicht bis zum Fußkreise der Zähne reicht, eingeformt. Diese Methoden haben den Vorteil, daß mit einem Modell Räder von verschiedenen Zahnformen gearbeitet werden können. 2. Hohle Gegenstände. Hat ein Modell solche Vertiefungen und Höhlungen, daß der diese Höhlungen ausfüllende Sandkörper beim Abheben des Modells abgerissen wird, so muß dieser Sandkörper, Kern, besonders in die Form eingesetzt werden. Beim Einsormen hohler Gegenstände ist daher die Hohlfvrm zu bilden Fig. 122.