Passive Werkzeuge. die Reißnadel, welche einem Lineal entlang gezogen wird. Soll eine Linie parallel der geraden Kante eines Arbeitsstückes gezogen werden, so dient hierzu der Streichmodel (Fig 63), auch Reißmaß, Streich maß genannt. Dasselbe besteht aus dem hölzernen oder metallenen Stabe (Riegel) L mit Reißspitze 6 und dem durch eine Stellschraube fixierbaren hölzernen oder metallenen Anschlag A, welcher an der führenden Kante gleitet. DoppelteStreichmaße sind in Fig. 64 undr 65 dargestellt, von welchen bei dem ersteren die beiden Riegel L im Anschlag ^4 durch Holzkeile befestigt sind, während in Fig. 65 das Stäbchen (? in einer Nute des Stabes cki verschiebbar an gebracht ist, beide Stäbchen mit den Spitzen L versehen und durch eine Klemmschraube mit einander verbunden sind. Das letztere Werkzeug ist häufig aus Metall hergestellt. Statt einer Kante kann oft auch eine Fläche zur Führung des Reißmaßes benutzt werden, welche entweder schon am Arbeitsstücke vor handen ist, oder mit demselben vorübergehend verbunden wird. Der An schlag muß hier aus einer Platte bestehen, welche auf der Führungsfläche verschoben wird. Diese Führungsfläche ist die sogen. Richtplatte, eine kleine oder große Gußeisenplatte mitthunlichst ebener Oberfläche und vier Füßen oder vorstehenden Rändern versehen. Diese Richtplatte wird entweder vor das Arbeitsstück, oder dieses letztere auf die erstere gelegt. Für den letzteren Zweck sind oft größere tischförmige Platten (Anreißtische) vorhanden. Fig. 66. Das gewöhnliche stehende Streichmaß, auch Reißstock genannt, ist in Fig. 66 dargestellt. Der hohle gußeiserne Fuß trägt die Stange §, auf welcher die Hülse // verschiebbar und durch eine Stellschraube feststellbar angebracht ist. An sitzt eine Querhülse, durch welche die ebenfalls durch eine Schraube festklemmbare Reißnadel geht, welch letztere gekröpft ist. Dieses Instrument ist sehr häufig mit Mikro meterschraube versehen. 8. Zirkel. Zum Vorzeichnen von Kreisen wird ein stark gebauter Stahlzirkel