36 Passive Werkzeuge. Winkelhebel besteht, dessen vertikal stehender langer Schenkel 50- bis 100 mal länger ist als der kurze Schenkel. Der an die Metall fläche des betreffenden Cylinders, Kegels angedrückte kurze Hebel wird bei einer Unregelmäßigkeit zur Seite gedrängt werden und diese Bewegung in 50- oder lOOfacher Vergrößerung durch den langen Hebel anzeigen. v. Winkelmesser, Zetzwage. Da die Winkel von 90° und 45" die am häufigsten angewendeten sind, so wird das zum Messen dieser Winkel bestimmte Winkelmaß aus zwei aus Holz, Eisen, Stahl bestehenden Linealen gebildet, welche mit einander fest verbunden sind und den betreffenden Winkel einschließen. Das Anlegendes Winkelmaßes an eine Kante desArbeits- stückes wird dadurch erleichtert, daßder eine Schenkel dicker als der andere, oder mit einer vorspringenden Kante,(Anschla g)versehe»istsAnschlagwinkel). Der kurze dicke Schenkel wird Kopf, der lange dünne Schenkel Blatt, Zunge genannt. Ist das Blatt so angeordnet, daß es sich senk recht zum Anschlag verstellen läßt, so erhält man das Tiefmaß, Lochwinkel, Schubwinkel be nannte Werkzeug, Fig 59, bei welchem 5 das Blatt, Fig. 59. a den Anschlag darstellt. Der Winkel von 45°, welcher bei rechteckigen Holzverbindungen vor kommt, heißt die Gehrung oder der Gehrnngswinkel und das be treffende Winkelmaß das Gehrmaß. Ein sehr brauchbares Winkelmaß zeigt Fig. 60; a 5 ist der Anschlag, ck e das Blatt, bei o können einspringende rechte Winkel, bei ü ein springende Winkel von 45° gemessen werden. Der Schenkel ck s halbiert den Winkel bei e. Da die Teile n o und ü o dicker sind, als das Blatt und mit diesem in einer Ebene liegen, so kann bei o auch ein ausspringender rechter Winkel ge messen werden. Ist das Blatt drehbar mit dem Anschlag verbunden, so erhält man ein Winkel maß zum Messen aller Winkel, welches Univer salwinkelmesser genannt wird (Fig. 61). Er hält der Anschlag einen eingeteilten Bogen und