10 Holz. wohl untereinander, aber nicht der Richtung der Markröhre parallel. Da die Breite der Jahresringe niemals vollkommen gleich ist und auch der Abstand der Peripherie derselben von der Markröhre, sowie die Linie dieser Peripherie in sehr mannigfaltiger Weise sich ändert, so werden auf der Flächet? stets meh rere Fasern schief geschnitten (über den Span ge schnitten), wo durch oft eigentüm liche und verwor rene Zeichnungen entstehen, die Ma sern, Fladern genannt werden. Steigen die Fasern nach Schrauben linien im Stamm in die Höhe, so nennt man das Holz drehwüchsig. Die Spal tungs-Festigkeit des Holzes ist der jenige Widerstand, den das Holz dem Endringen eines keilförmigen Werkzeuges und der Trennung der Fasern in der Richtung dieser letzteren entgegensetzt. Diese Eigenschaft wird von der Härte, Federkraft und dem Feuchtig keitsgrad, sowie von den Spiegelflächen beeinflußt. Sehr weiche und sehr harte Hölzer sind schwer-, mittelharte gutspaltig. Die Federkraft vergrößert die entstandene Kluft. In der Richtung der Markstrahlen sradial) ist das Holz am leichtesten zu spalten, da die Spiegel den Zusammenhang der Fasern unterbrechen. Die Festigkeit des Holzes im allgemeinen ist nicht nur bei den ver schiedenen Holzarten, sondern selbst an verschiedenen Stellen desselben Stammes höchst verschieden. Das Kernholz hat eine größere Festigkeit rils Splintholz, dichteres Holz eine größere als lockeres, trockenes eine