Zusammenschrauben. 265 die Seiten des Schraubcnkopfes anlegt. — Da bei vielen Arbeiten Schrau ben von ungleicher Größe Vorkommen, so ist es zweckmäßig, mehrere Maul- größen zur Hand zu haben. Entweder wird dann der Schlüssel Fig. 343 <7 an jedem Ende mit ei»em Maul « ausgestattet -Doppelschlüssel) oder nur an einem Ende mit einem Maul, welches sich für verschiedene Größen stellen läßt -englischer Schraubenschlüssel, Universal- Schraubenschlüssel). In Fig. D bilden die beiden Teile a und ff an zwei Seiten des Schlüssels je ein Maul. Der Backen e geht mit einem viereckigen Schaft n durch ff hindurch, während der Backen ff, vermittelst eines Rahmens m, mit dem Querstück e fest verbunden ist. An das Stück 6 schließt sich der Handgriff ö, welcher sich in 6 drehen läßt. Da nun der Schaft n als Verlängerung eine Schraube s besitzt, welche in eine mit dem Hand griff k fest verbundene Mutter tritt, so muß durch Drehung des Hand griffs ^ der Backen e sich verschieben, also die Maulöffnung sich auf die passende Größe schnell einstellen lassen. Die Fig. 343 zeigt einen Uuiversal-Schraubenschlüssel mit selbst- thätiger Einstellung der Backen. Derselbe besteht aus einem Kopf, an welchem der Backen ff festsitzt und in deni sich der Backen e auf Pris men verschiebt und der Hebel ö um einen Bolzen o dreht. Zwischen dem Backen e und dem Hebel ö ist eine Koppel r angebracht und mit beiden geleukartig verbunden, bei einer Bewegungsrichtung des Hebels schließt sich daher das Maul o ff, während es sich bei entgegengesetzter Bewegung des Hebels öffnet. Um in denjenigen Fällen, wo ein Herum bewegen des Schlüssels unmöglich oder unbequem ist, das zeitraubende Aufsetzen des letzteren zu umgehen, hat man auch Schraubenschlüssel nach dem Prinzip der Bohrratsche, S. 166, angefertigt. v. Zusammenkeilen. Unter Keil versteht man einen pyramidalen Körper, gewöhnlich von viereckigem Querschnitt, der in miteinander korrespondierende Löcher oder Einschnitte der verbindenden Teile eingetrieben, diese zusammenfügt. — Eine Stange wird z. B. dadurch in einer Hülse befestigt, daß man durch Stange und Hülse ein Loch arbeitet und in dieses Loch einen Keil schiebt. — Eia Rad, eine Scheibe, eine Kurbel, ein Hebel wird auf einer Welle ebenfalls durch einen Keil befestigt, den man in einen Raum eintreibt, der durch eine Nut -Keilnut) in der Radnabe und eine solche auf der Wellenoberfläche gebildet wird.