254 Formgebung durch Verbindung und Zusammenfügung. wendet man eine Fräse von der Form F Fig. (285, S. 155) oder einen Fräskopf mit entsprechend schmalen Messern an. — 4. Beim Nuten auf Querholz, z. B. zum Einschieben von Leisten, ist eine Anordnung empfehlenswert, welche in zwei Kreissägen besteht, die um die Nutbreite von einander ans einer Welle sitzen und einen Fräskopf mit Messern zwischen sich haben. — Da die Herstellung der Federn auf die Bildung zweier Halbnuten zurückgeführt werden kann, so können die genannten Werkzeuge zum Nuten auch zum Federn genommen werden. Größere Schwierigkeit in der Erzeugung bietet der Schwalben schwanz und seine Variationen (Grat, Zinke) wegen der schief gestellten Flächen. Der einfache Schwalbenschwanz Fig. 338 <7, also auch die ordinäre Zinke kann zwar leicht hergestellt werden durch zwei schräg liegende Sägeschnitte und Abtreunen des Holzprismas durch Ausstemmen. Wo es sich jedoch um die Anfertigung im Großen handelt, z. B. in Kistenfabriken, wendet man Zinkenschneidmaschinen an, welche in zwei verschiedenen Systemen konstruiert sind, je nachdem die Fräse oder die Säge als Werkzeug angewendet wird. Bei der Zinkenfräsmaschine ist das Werkzeug verschieden, je nachdem die Zinkenschlitze oder die Zinken zapfen erzeugt werden sollen. Zu den Zinkenschlitzen hat die Fräse die Gestajt eines abgestumpften Kegels mit Messern, welche nach dem Prin zip der Langlochbohrer (Fig. 283 7? und S. 154) konstruiert sind. Zu den Zinkenzapfen haben die Fräsen eine cylindrische Gestalt. Die Zinkenschlitze werden dadurch erzeugt, daß eine Reihe Kegelfräsen, welche sich in schneller Rotation befinden, an der Brettkante niedergesenkt wird. Zur Herstellung der Zinkenzapfen wird eine Reihe rotierender Cylinder- fräsen senkrecht niedergelassen. Die Zinkenschneidmaschinen besitzen als Werkzeug eine Kombi nation einer Kreissäge mit einer Cylindersäge, S. 148, wovon die Kreissäge die Einschnitte und die Cylindersäge die Querschnitte macht, so daß das Holzstück als Ganzes herausfällt. Die aus Segmenten gebildete Kreissäge ist zur Hälfte excentrisch gezahnt und zwar so, daß die Zahnlinie an einem Ende um 10 bis 15 mm weiter von der Drehachse absteht als an dem anderen Ende. An diese Säge schließt sich nun an der Stelle der größten Entfernung von dem Drehpunkt eine Cylindersäge an, welche durch Umbiegen des Randes der Kreissäge in die Cylinderfläche gebildet ist und die zweite Hälfte des Sägeblattes einnimmt. Der erste halbe Umgang der Säge erzeugt daher den Einschnitt und der zweite den Querschnitt. In der