Löten. fugen an derselben beläßt. Dieser Körper ist aus einem Stück Kupfer angefertigt und bildet, mit einem eisernen Stiel und einem hölzernen Handgriff versehen, den Lötkolben. Die Form und Größe der Löt kolben richtet sich nach der Beschaffenheit des Arbeitsstückes. Für die meisten Fälle reichen aber die Formen aus, welche als Hammerkolben und Spitzkolben bezeichnet werden und durch Fig. 334 dargestellt sind, in welcher ^4 einen Hammerkolben und F einen Spitzkolben bezeichnet. An beiden Werkzeugen erkennt man in a den Kolben, d den Stiel und r Fig. 334. A den Griff. Die stumpfe Schneide des Hammerkolbens und die Spitze des Spitzkolbens werden an die Lötstelle ge bracht und heißen die Lotbahn. — Abänderungen dieser einfachen Werk zeuge kommen in Bezug auf die Lot bahn vor, die oft ziemlich breit, an dem konischen oder pyramidalen Spitzkolben kreisförmig, quadratisch und länglich viereckig, ineißelartig scharf u. s. w. geformt ist. Die Erwärmung der Lötkolben findet ge wöhnlich in einem Kohlenfeuer der Schmiedeesse oder kleiner Blechöfen (Lötofen), selten in einer Gasflamme statt. — Der Lötkolben wird so benutzt, daß man mit demselben, nachdem er genügend heiß gemacht, ein Stück Zinnlot mit der verzinnten Lotbahn ausnimmt und nach der mit Kolophonium u. s. w. versehenen Lötstelle trägt, um es hier so lange hin- und herznschieben, bis die nunmehr auch erwärmten Lötstellen das selbe zwischen sich ziehen. Damit der Lötkolben das Zinnlot leicht auf nimmt und auch im Feuer sich nicht zu sehr mit Oxyd überzieht oder verbrennt, kann man nur als Material dazu Kupfer nehmen. Der Kolben besteht mitunter aus Schmiedeeisen, in den man Kupferstücke von gewünschter Form einsteckt. Um das lästige Erhitzen der Lötkolben zu umgehen, wird denselben konstant Wärme zugesührt, entweder indem man dieselben mit einer Flamme umgiebt, oder im Innern derselben eine Flamme unterhält. Eine dieser Anordnungen ist in Fig. 335 dargestellt und zeigt einen Löt kolben, dessen Handgriff gleichzeitig Fig. 33s. alz Magazin für das Brennmaterial — hier Benzin — dient. Aus diesem Reser voire ^4 tritt dasselbe durch das Röhrchen « in den zweiten Behälter 8