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Wismutlot. Löten. Lot daher Schnelllot, Weichlot, Weißlot genannt. — Die schwer schmelzbaren Lote, welche so hart sind, daß sie kräftige Hammerschläge auszuhalten vermögen, führen daher die Namen Strenglot, Hart lot, Schlaglot. Hieraus entsteht der Unterschied zwischen Weich löten und Hartlöten. Wenn auch einzelne Metalle, z. B. Zinn und Kupfer, für sich allein mitunter als Lot dienen, so verwendet man doch als letzteres fast immer Legierungen, deren Zusammensetzung sehr ver schieden ist. Die anwendbarsten Legierungen sind in folgendem zusam mengestellt: Weichlot. 10 Teile Zinn mit 10, 15, 20 Teilen Blei (starkes Schnelllot) 10 „ „ „ 4, 5, 6 „ „ (schwaches Schnelllot). 4 Teile Zinn, 4 Teile Blei mit 1 Teil Wismut „ »» O „ „ „ T „ „ Die Schmelzpunkte dieser Schnelllote liegen bei 240, 223, 200, 190, 185, und 181" 0., die der Wismutlote bei 160, 155, 145 und 124 o 6. L. Hartlot. «. Lote aus Gelbkupfer (Messingschlaglot). 1. Gelbes. Sehr strengflüssig und zähe 7 T. Messingblechabfall, 1 T. Zink, „ Strengflüssig 3—4 „ Messingabfall, 1 „ Leichtflüssig 5 „ Messing, 2—5 2. Halbweißes. 12 T. Messingabfall, 4—7 T. Zink, 1 T. Zinn; oder 16 T. Kupfer, 16 T. Zink, 1 T. Zinn. Lote aus Silber- und Goldlegierungen. Diese Lote dienen namentlich in der Goldschmiedekunst, dann aber auch bei den feinen Arbeiten aus Messing, Kupfer und Stahl als Ver bindungsmittel, weil sie durch Zähigkeit, Farbe und Unveränderlichkeit ausgezeichnet sind. n) Silberschlaglot. 1. Sehr hartes. 4T. Feinsilber, 1 T. Kupfer. 2. Hartes. 4—9 T. Feinsilber, 3 T. Messing; oder 28 T. Fein silber, 10 T. Messing, 2 T. Kupfer. 3. Weiches. 2 T. Feinsilber, 1 T. Messing. 4. Leicht schmelzbares. 15T.Silber, 13T. Kupfer, 11 T. Zink.