176 Bearbeitung der Materialien auf Grund ihrer Teilbarkeit. oder dasselbe wird von einem besonderen Werkzeugträger, dem Sup port, geführt und dann kann dies sowohl mit der Hand als auch selbst- thätig durch die Maschine geschehen. Demnach können wir die Drehbänke einteilen in Handdrehbank, Handsupportdrehbank und Supportdrehbank. Je nachdem nun eine Drehbank mit Spindel oder mit festen Spitzen, mit einer Auflage oder mit Support verbunden ist, entstehen verschie dene Kombinationen. a)SpindeldrehbankmitAuflage oder Support. Diese ist die gewöhnliche und am häufigsten gebrauchte Drehbank. Ihre Hauptbestandteile sind: 1. Die Vorrichtung zum Drehen und zum Festhalten des Arbeits stückes. 2. Die Vorrichtung zur Unterstützung und Befestigung des Werkzeuges. 3. Das Gestell zur Befestigung und Vereinigung dieser Teile. Die Vorrichtung aä 1 besteht aus einer massiven oder bohlen Spindel aus Schmiedeeisen oder Stahl, welche so gelagert sein muß, daß sie genau rund läuft. Gewöhnlich ist die Spindel mittelst konischer oder cylindrischer Zapfen in entsprechenden Halslagern gelagert, welche ihrer seits in zwei gußeisernen Böcken, den Spindeldocken, sich befinden, die gewöhnlich aus einem Stücke gegossen, als Spind elsto ck bezeichnet wer den. Der gegen das Arbeitsstück zu liegende Lagerbock wird die Bord er-, der andere die Hinterdo cke genannt. Die Lager sind mit Schalen aus Lagermetall oder bei sehr genau laufenden Spindeln aus Stahl hergestellt. Die konischen Zapfen dienen zum genauen Centrieren der Spindel, welche nicht nur durch das Gewicht des Arbeitsstückes vorne niederge drückt, sondern auch durch den Angriff des Drehstahles aus ihrer Lage herausgedrängt wird; sie erleichtern außerdem die genaue Montage, welche deshalb schwierig ist, weil nicht nur die geometrische Arbeitsachse mit der Spindelachse zusammenfallen, sondern auch die Spindel voll kommen parallel der Gestelloberkante liegen soll. Bei kleinen Drehbänken wird das Lager der Hinterdocke oft durch eine Spitze ersetzt, welche an einer durch die Docke durchgehenden Schraube angebracht ist und in eine konische Höhlung an der Stirnfläche der Spindel eintritt. Diese Einrichtung ist einem sehr genauen Rundlaufen vorteilhaft aber wegen der schnellen Abnützung der Spitze vielfach einer Reparatur unterworfen. Da die konischen Zapfen den Druck der zweiten