Bohrer und Bohrmaschinen. 169 Um weiter vom Gestell entfernte Löcher bohren zu können, ohne die oft sehr schweren Arbeitsstücke verschieben zu müssen, dient die so genannte Radialbohrmaschine (Fig. 303). Die mit dem Bohrer a versehene Spindel ö ist in der Hülse o durch Feder und Nut verschieb bar und wird von dieser bei der Drehung mitgenommen. Die Hülse e ist an dem, auf 4) verschiebbaren Bohrsupport ^4 gelagert. Die Arbeitsbewegung geht von der Stufenscheibe § aus und wird durch die Räder 7, 6 auf die vertikale Welle H, von da durch 5, 4 auf die horizontale Welle e / und von dieser durch Stirnräder und die konischen Räder 2 und 4 auf die Hülse e übertragen. Die Schalt bewegung wird von der Welle e / abgeleitet und durch die Stufen scheiben /'s- auf die Welle /c, von hier durch eine Schnecke, das Schneckenrad r, die Räder nr und rr auf die Mutterder Bor schubschraube übertragen. Die radiale Ver schiebung des Bohrsupportes Fig. 303. ^4 geht von dem Handrade w aus, welches mittelst kleiner Kegelräder eine am Rücken des Supportes befestigte Mutter dreht, die sich dadurch an der im Arme 4Z gelagerten Schraube r verschiebt und den Support mitnimmt. Die peri pherische Bewegung des Supportes wird dadurch ermöglicht, daß die mit dem Arm 4/ verbundene hohle Säule 6 in den Lagern D 4) drehbar gelagert ist. Diese Lager befinden sich an einem Schlitten L, welcher sich behufs vertikaler Verstellung des Supportes an dem Gestelle 6 in Prismenführungen verschieben läßt. Diese Verschiebung wird durch das Handrad die Schnecke s, das Schneckenrad 8 und durch Zahnrad und Zahnstange bewirkt. Bei der Verschiebung des Supportes ^4 und des Schlittens L muß dafür gesorgt sein, daß die ineinander greifenden Getriebe nicht außer Eingriff gelangen; dies ist bei dem Rade 6, bei dem auf der Welle e /°