Bohrer und Bohrmaschinen. 167 fixen Punkt stützen muß, ist der in Fig. 299 D dargestellte, das Arbeits stück umfassende Bügel gut anwendbar, welcher bei a den Bohrer, bei b die Druckschraube aufnimmt. 3. Bohrmaschine. Dieselben haben entweder Löcher aus dem Vollen zu bohren, oder schon vorhandene Löcher vollkommen rund zu machen oder zu erweitern (Dampf-, Gebläse-, Pumpencylinder u. s. w). Die ersteren können mit Parallel-, Spitz- oder Centrum bohrer, die letzteren nur mit Parallelbohrer arbeiten. Wir teilen daher diese Maschinen in Löcherbohr- und Ausbohrmaschinen. a) Löcherbohrmaschinen. Auf Metall arbeiten diese M aschinen mit Spitz- oder Centrumbohrer, auf Holz mit Hohl-, Centrum- oder Schneckenbohrer. Das Werkzeug erhält hier sowohl Arbeits- als auch Schaltbewegung, welch letztere durch eine Schraube, einen Hebel oder eine Zahnstange hervorgebracht wird. Die Bohrspindel steht bei Metall bohrmaschinen stets vertikal, bei Holzbohrmaschinen hier und da auch horizontal. Der Bohrer a, der in Fig. 300 dargestellten Handbohrmaschine ist im Bohrkopfe ü der Bohrspindel e befestigt. Diese letztere erhält die Arbeitsbewegung von dem Handrades durch das ko nische Räderpaar r s, und ist an den Stellen ck und 6 im Gestelle gelagert. Die Schaltbewegung wird durch die Schraube r er zwungen, derenMutter mit dem Handrade ü fest ver bunden bei o in dem Ge stelle drehbar gelagert ist. Die Schraube r ist mit der Bohrspindel ebenfalls drehbar und so verbunden, daß sie bei ihrer Auf- Fig. 800. wärtsbewegung die Bohr spindel nach oben mitnimmt. Da das Rad r die Schaltbewegung nicht mitmachen soll, erhält die Spindel ihrer ganzen Länge nach eine Nut, in welche eine Feder der Radnabe eingreift. Zur Feststellung des Arbeits stückes dienen die verschiebbaren Backen ^ eines Parallelschraubstockes.