164 Bearbeitung der Materialien aus Grund ihrer Teilbarkeit. u) Mit der ersten Bewegung arbeitet der Rollenbohrer Fig. 29» l7, bestehend aus der Bohrstange b und einer darauf fixierten Rolle a aus Metall, Horn, Holz, oder aus der Bohrspindel ck, Fig. 295 Z, in welche der Bohrer eingesteckt wird. Die Bewe gung geschieht durch eine um die Rolle geschlungeneSchnur, Darmsaite, Lederriemen s s, 6, welche durch den Drill bogen, Fiedelbogen n ge spannt erhalten und hin- und hergeführt wird. Fig. 295. Der Bohrer wird durch die Brust des Arbeiters mittelst eines vorgeschnallten Brettes oder durch sonst eine Vorrichtung an das Arbeitsstück angedrückt. Der Bohrer mit archimedischer Schraube (Fig. 295 D L) besteht aus einer sehr steil gewundenen Schraubenspindel a aus Stahl, in welche bei e der Bohrer eingesetzt wird, und welche am anderen Ende in dem Knopfe /t" drehbar befestigt ist. Die Bewegung wird durch das Hin- und Herziehen der Mutter m bewirkt. Neuerdings werden bei diesem Geräte einschneidige Bohrer benutzt. b) Die kontinuierliche Bewegung wird dem Bohrer durch eine Kurbel erteilt. Dadurch entsteht «. die Brustleier, bei den Holzarbeitern Bohrwinde, Winde, Faustleier, Dreh-und Draufbohrcr genannt. Dieselbebestehtaus einem oförmigen Holz oder Eisenstück a, Fig. 296, an dessen einem i Ende der Bohrer be festigt, am anderen Ende ein Knopf zum Aufnehmen des Druckes angebracht ist. Der Bohrer wird ent weder durch eine vier- Fig. 296. eckige Angel, durch eine Klemmschraube, durch eine Feder /s Fig. 296 D, durch ein mit einer Schraube versehenes Holzstück /<", oder endlich durch