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Bearbeitung der Materialien auf Grund ihrer Teilbarkeit. Wir unterscheiden: 1. Bogenscheren, deren Blätter sich um einen Punkt o drehen und welche, da sie stets durch einen Hebel bewegt, auch Hebel scheren genannt werden. 2. Parallelscheren, deren Blätter sich geradlinig bewegen. Da dieselben gewöhnlich durch Rahmen bei ihrer Bewegung geführt werden, so erhalten sie auch den Namen Rahmenscheren. Bei beiden Gattungen stehen die Schneidkanten o ck und o e stets geneigt zu einander, da sonst bei gleichzeitigem Angriffe auf der ganzen Länge eine zu große Kraft er forderlich wäre. Der Winkel beträgt nur etwa 10" und würde bei bedeutender Vergrößerung ein Herausschieben des Arbeitsstückes aus der Scheröffnung zur Folge haben. 1. Hebelscheren sind entweder nach dem Prinzips des ein- oder zweiarmigen Hebels konstruiert, und bestehen im zweiten Falle aus den ^ Blättern aö Fig. 225 deren ^ gegenseitige Bewegung durch die r Schenkel, Griffe ck s mittelst ^ Hand bewerkstelligt wird (Hand- scheren). Die in einem Klotz zu befestigende Schere (Fig. 225 Stock-, Blockschere) erhält einen längeren Hebel ck; die in Fig. 225 (7 dargestellte ein armige Hebelschere wird mit dem Ansatz 6 in einen Schraubstock geklemmt, oder es wird das untere Blatt an den Werktisch geschraubt (Tafelschere). Ein Vorteil der einarmigen Hebelscheren liegt darin, daß das Arbeitsstück beim Schneiden nicht gehoben werden muß; ein weiterer Vorteil liegt in der geringeren Länge bei gleichen Hebelverhältnissen. Die in Fig. 226 ersichtliche Schere ist mit kom binierten Hebeln konstruiert und besteht aus dem bogenförmigen, um odrehbaren oberen Blatt, welches durch das Gelenk ck und den Handhebel /herabge- »ig- 2-6. drückt und in Wirksamkeit gesetzt wird. Bei den durch Maschinenkraft betriebenen Maschinenscheren ist Fig. 22S.