100 Bearbeitung der Materialien auf Grund ihrer Dehnbarkeit. versehenes Stahlrädchen a mit Hilfe der Gabel b an das rotierende Arbeitsstück angedrückt oder über dasselbe hinweggerollt wird, wie bei der Erzeugung -r der gerändelten Schraubenköpfe, der Grübchen auf Finger - hüten u. s. w. Man unterscheidet endlich: Schnell-, Fein-, Mittel- Schienen-, Grob- und Flachwalzen, je nach der Ge- ^ schwindigkeit der Bewegung und den Dimensionen des Arbeits stückes. r. Birgen. Erleidet ein Arbeitsstück in der Weise Formänderung, daß einzelne Teile aus der ursprünglichen Fläche heraus treten, so nennt man diese Manipulation Biegen. Das Biegen kann dadurch ausgeführt werden, daß das zu biegende Arbeitsstück, wie aus Fig. 196 ersichtlich, über die Kante einer Unterlage, z. B. Amboß, Sperr horn hinausgeschoben und auf das freie Fig. 195. Fig. 196. Ende ein Schlag mit dem Hammer versetzt wird; wird das Arbeitsstück immer weiter vorgeschoben, so entsteht end lich eine bestimmte Krümmung. Eine zweite Methode besteht darin, daß das Arbeitsstück wie in Fig. .197 auf die Unterlage a gestützt und durch b nach abwärts gedrückt wird; das gleiche kann auch er reicht werden, wenn das Arbeits stück zwischen a und ö eingeführt Fig 197. Fig. 198. und bei ck nach abwärts gedrückt wird. Klemmt man das Arbeitsstück zwischen Backen a und b Fig. 198 fest und dreht diese um 90", so wird auch das Arbeitsstück gebogen. Das Biegen einer langen Blechkante um einen bestimmten Winkel ist in Fig. 109 dargestellt; in diesem Falle wird die Kante des fest liegenden Bleches von den um eine Achse drehbaren Linealen ^4 und 47 erfaßt und gebogen, gebördelt, gefalzt (Abbiegmaschine). In dieselbe Kategorie gehört das Biegen um die runde Kante einer Rundzange mit den in Fig. 200 a, ö, o dargestellten Backeuqucrschnitten. Eine dritte Methode besteht darin, daß das Arbeitsstück auf zwei in bestimmter Entfernung stehende Kanten aufgelegt und durch einen auf