92 Bearbeitung der Materialien auf Grund ihrer Dehnbarkeit. V Halbkugel (Treibkugel) benutzt, welch letztere in einen Ring gelegt, das Wenden des Arbeitsstückes nach allen Seiten ermöglicht. Mit den Punzen werden u. a. Zeichen in Silber- und Goldgegen stände von seiten der Behörde eingeschlageu, um den bestimmten Metallgehalt zu bestätigen, und überhaupt die mannigsaltigsten kleinen Deformations arbeiten ausgeführt. Um bei der Bearbeitung größerer Flächen eine zu häufige Wieder holung zu umgehen, werden Punzen mit großer Aufsetzfläche, sogen. Stempel, verwendet, mit welchen nicht nur Vertiefungen, sondern auch Erhabenheiten hervorgebracht werden können. Ein in diese Kategorie gehöriges Werkzeug ist der in Fig. 175 dar gestellte Setzh ammer, welcherda- zu dient, die an Arbeitsstücken schon vorhandenen, insbesondere einsprin genden Kanten genauer und schärfer > auszubilden, abzurunden oder auch Vertiefungen herzustellen. ^1 ist hier Fig. 175. der gerade, F der schräge Setz hammer oder Ballhammer, welcher — um die Prellung zu vermeiden — einen elastischen Stiel aus Weidenruten, Stuhlrohr erhält. (7 ist der runde Setzhammer. Dieses Werkzeug tritt ebenfalls durch einen Schlag mit dem Hammer in Wirksamkeit. Die Herstellung einer bestimmten Form an einem Arbeitsstücke kann mit Hilfe von Hammerschlägen oder eines ruhigen Druckes auch so durch- gesührt werden, daß der Bahn des aufzusetzenden Werkzeuges oder auch der Unterlage, oder dieser letzteren allein die entsprechende Hohlform gegeben und das Arbeitsstück in diese eingeschlagen, eingepreßt wird. Sind diese Formen zur Bearbeitung glühenden Eisens bestimmt, so werden sie Gesenke genannt. Die mit den betreffenden Formen versehenen Stahl klötze, Fig. 176 und 177, sindUnter- ges enke, welchem den Amboß oder die Chabotte eingesetzt werden, während das gleichgeformte aufzusetzende Werkzeug, welches gewöhnlich mit einem Stiel versehen ist, Ob er ge senk genannt wird. Rotationskörper werden stets