IV richt erhalten haben, müssen dann nicht diesen Schülern die betreffenden Abschnitte für immer fremd bleiben? — Ein Buch, welches eine bloße Skizze der Wissenschaft ent hält, Pflegt für die meisten Schüler nach dem Abgänge von der Schule bald das Interesse zu verlieren und wird nicht selten schon unmittelbar beim Austritte ans der Schule als überflüssiger Ballast beseitigt. In der Regel wird dann auch die Beschäftigung mit der betreffenden Wissenschaft für immer abgeschlossen. Der Verfasser wünscht dagegen, daß das vor liegende Lehrbuch für den Schüler auch nach dem Abgänge von der Schule noch bleibenden Werth behalten, und daß der früher nach diesem Lehrbuche Unterrichtete, auch in einer später» Stellung, als Beamter oder Geschäftsmann, in dem ihm liebgewordenen und bekannten Schulbuche Belehrung suchen und finden möge. Dieses Lehrbuch unterscheidet sich von der Mehrzahl der physikalischen Lehrbücher gleichen Umfanges in dem Umstande, daß in demselben die Naturerscheinungen, so wohl die sogenannten Meteore, welche durch die unge störte Wirksamkeit der Natur herbeigeführt werden, als auch die durch menschliche Thätigkeit im gewöhnlichen bür gerlichen Leben veranlaßten Naturprocesse, vorzugsweise berücksichtigt sind. Von den Lesern, welchen der Verfasser dieses Lehrbuch hauptsächlich bestimmt hat, steht den We nigsten die Benutzung kostbarer physikalischer Instrumente zu Gebote. Dasselbe gilt auch von der bei Weitem größe ren Zahl der Schüler nach ihrem Eintritte ins bürgerliche Leben, als Geistliche, Richter, Aerzte u. s. w. Alle aber sehen sich täglich und stündlich von den mannigfaltigsten Erscheinungen umgeben, in denen die geheimen Kräfte der Natur ihre Wirksamkeit offenbaren. Diese Erscheinungen nun unter bestimmte Gesetze znsammenznfaffen und so in die Mannigfaltigkeit derselben Uebersicht und Zusammen hang zu bringen, glaubt der Verfasser als das erste Ziel, nach welchen! derselbe bei Abfassung dieses Lehrbuches für seine Leser und Schüler gestrebt hat, und die Erweckung des Sinnes und die Befähigung für verständige Natur beobachtung als das zweite bezeichnen zu müssen. Dage gen hat auf solche Leser, welche zur Ausübung eines be-