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317 kann man für denselben und die Octaven dieses Tones folgende Schwin gungszahlen für die Secunde annehmen: Das 32süßige 6, der tiefste gebräuchliche Ton, macht 16 Schwing. „ 16 „ 0, auch Contra 6 genannt, „ 32 8 0, auch große 6 genannt, o, ungestrichene oder kleine o, c, eingestrichene jsj 64 ^ „ „ 128 2 „ 286 ,, 1 ,, c, zweigestrichene 312 „ o, dreigestrichene v". 1024 '/» ,, o, viergestrichene ch ,, 2048 f, 7« .. e, fünfgestrichene ch 4096 Orgeln reichen gewöhnlich nur bis zum dreigestrichenen o, die übri gen Instrumente selten ein oder zwei Octaven weiter. Die den einzel nen Tönen beigesetzten Zahlen beziehen sich, wie wir noch ausdrücklich bemerken wollen, auf ganze Schwingungen, von denen jede aus einem Hin- und Hergange des schwingenden Körpers besteht, was man beim Pendel eine Dopxelschwingung nennen würde. tz. is«. Schwingende Saiten. Eine Saite kann auf zweierlei Arten schwingen; entweder sie schwingt, als ein Ganzes in der Art, wie wir dies oben §. 157 angegeben haben, oder sie theilt sich in aliquote Theile. Fig. 119 (Fig. 119.) stellt eine in vier gleichen Theilen schwingende Saite dar. Die Stellen b, v und <1, welche die für sich schwingenden Abtheilungen trennen und in Ruhe blei ben, werden Schwingungsknoten genannt. Zur Bestätigung und Veranschaulichung dieser Verhältnisse dient der folgende Ver such: Auf der Saite des Monochords, Fig. 118, setze man an verschiedenen Stellen kleine Papierstreifen in Form von Reiterchen; soll die Saite z. B. in vier aliquoten Theilen schwingen, so thut man dieß am schicklichsten in den Theilungspunktcn o und ci, und und dann in der Mitte zwischen b und e, o und ck und st und e. Streicht man nun die Saite ohngcfähr in der Mitte zwischen n und b mit einem Bogen, während man die Stelle b sanft mit dem Finger berührt, so bleiben die Reiterchen in den Punkten o und ck