15 16 Patrone Nr. 4 zu einem Paletot-?arstv88U8 (Palctotübcrzieher). Diese nach dem Eorporismcter aufgenommcne Pa trone ist so genau beziffert nach Lange, Breite, Hohe, Weile, Winkel und Bögen, daß sie einer weitern Er örterung auf keine Weise bedarf. Patrone Nr. 5, zu einem anliegenden Pale tot oder Paletotoberrock. Dieser Paletot ist anliegend und gekreuzt; am Borderthcil sind zwei Zwickel angebracht, einer unter der Seite, damit diese Parthie über die Hüfte hinab gehe. Das Obertheil des Schoßes ist so geschnitten, daß cs mit dem Borderlheil übereinstimme und diesem die gehörige Tournure gebe. Man setzt nur 4 Knopflöcher auf die Anglaise und 2 auf Las Borderthcil des Schoßes unter der Hüftennaht. Die Taschen werden schief gestellt auf dem Vor- dertheilschoß, so hoch, daß der gerade herabfallcndc Arm sie bequem mit der Hand erreicht. Die beiden Taillenknöpfe kommen 5 Centimeter über die Taillcnspitze. Das Hinlertheilschoß ist offen, der Aermel weit, der Aufschlag am Arm ausgchöhlt und an der Hand abgerundet; auf dem Aufschlag steht ein falsches Knopf loch und darauf ein einziger großer Knopf. Der Kragen wird mit zu der Hauptfarbe passen dem Sammt oder Seidcnplüsch überzogen. Den ganzen Paletot wattirt man, füttert ihn mit Seidenstoff und steppt Alles in langen verschobenen Vierecken ab. Man faßt ihn auch ganz ein, entweder mit einer flachen Borde oder mit einer starken. Nund- schnur. Außer den beiden Taschen im Vordcrtheilschoß setzt man auch noch 2 etwas kleinere Palten auf die Hüstennaht, jedoch nur blind. Es gehört zur Ele ganz, daß man auf die linke Seile der Brust ein Täschchen für die Lorgnette anbringt. Die Knopflöcher werden ringsumher mit einer flachen Borde so eingefaßt, daß die beiden Enden sehr ins Viereck fallen. Beim Verleger dieser Zeitschrift ist erschienen nnd in allen Buchhandlungen zu erhalten: H. Dietc (vormals erster Zuschneider im Atelier des Meisters Petit zu Paris) vollständige theoretisch-praktische Anweisung zum Zuschneiden nnd Bearbeiten von Überröcken, Fracken Westen, Mänteln, Paletots und Uniformen re. für regelmäßigen und unregelmäßigen Körperbau. Mit « lith. Foliotaf. und 1LL geometrischen Patronen. 4. geh. Z Nthlr. oder L fl IT kr. Der Elegante gab nach Ansicht der damals noch ungedruckten Handschrift bereits in seiner Nummer 10 v. I. vorstehendem Werke folgendes Lob: „Es geht mehr als irgend eines bei seiner Kunst von Wiffenschaftsprincipien aus, ist anregender für Erwerbung der nöthigen Studien und Vor- kcnntnisse und demonstrirt mit großer Anschaulichkeit und Deutlichkeit. In seiner praktischen, leicht ausführbaren Lehre vom Maasnehmen steht der Verfasser keinem französischen Meister nach, ja er überbietet wohl die Mehrzahl derselben. Besonders beachtenswert!) sind die mitgetheilten Aufgaben und Proben nach Wuchs und Bau des Körpers. Was den Zuschnitt der Beinkleider betrifft, so ist derselbe absichtlich weggeblicbcn, weil er in dem Merkchen von Compaing (welches in allen Buch handlungen für * Rthlr. zu haben ist) bereits kürzlich unübertrefflich gut bearbeitet ist." (Modebilder 1—5. Patronen 1-5.)