105 106 Schöße erhält zwei Stücke Watte, die gepreßt und hochgewölbt werden.- Das Vordertheil der Schöße wird an der Kante stark angehalten. Die Taillenspitze muß oben ein wenig abgerundet werden. Die übrigen Patronen von Meister Fontaine erklären sich von selbst. Zu der Patrone Nr. 4t für einen Knabcnfrack mögen folgende Bemerkungen beachtet werden: Zwickel werden am Leib nicht angebracht, weil sie nutzlos, ja sogar nachtheilig waren. Bei diesem Schnitt kommt alles, wie bei der Uniform, darauf an, daß man vor dem Besetzen alles gehörig ordne. Die Vor- dertheile werden beim Abnähen etwas angehalten, da mit sie der Körpcrform sich gut anschmiegen. Es gehört einige Vorsicht dazu, den Schößen nach der Zusammensetzung eine anmuthige Haltung zu verlei hen: man gelangt dazu mittelst Unterlegung von Watte oder Anbringung einiger Zwickel, aber man vergesse dabei ja nicht, daß in solchem Alter die natürliche Wöl bung der Hüften noch fehlt, also künstlich hergestellt werden muß. Zu gehöriger Haltung des weitern Ober- theils muß das Untertheil Watte erhalten. Die Aermel werden wie bei Mannsröcken gehalten. Nüancen der Maasverhältnisse für einen Knaben derselben Größe. Obere Weite .... 37 Centim. Weichenweite 33 S Revers mit dem Rücken . 45 s Weite der Aermel, oben . 17 e - - - am Elbogen . 13 s - » - am Handknöchel 7 s Länge des Aermels bis zum Elbogen mit Carrure 44 s Länge des Aermels bis zum Handknöchel mit der Carrure .... 64 < Breite der Carrure .... 15 Tiefe der Carrure .... 13 « Länge der Taille .... 33 V Ganze Länge des Schoßes 94 r Folgende Bemerkungen gelten der Patrone Nr. 42 für einen Frack nach dem neuen Lieblingsschnitt L la ckontt-kran^aisv, der eben sowohl für Morgen- wie für Toiletteanzug paßt. Man kann daran nur den obern Knopf zuknör p'fen und macht die übrigen 6 bis 6 Knöpfe und Knopflöcher nur der Form wegen. Man beginnt un ten am Vordertheil mit der Ausschweifung und fährt damit über die Schöße hinab fort, damit die ganze Form die gehörige Leichtigkeit und Anmuth erhalte. Unten am Revers, so wie am Halsloch wird ein Zwickel angebracht, damit das Brusttheil sich gehörig wölbe. Die Schöße werden stark wattirt über den Hüf ten oder tüchtig mit Zwickeln versehen, damit der Frack eine schöne Tournure erhalte. Auf die Schöße kommen breite Patten. Entwe der nach alter Weise senkrecht, oder schief nach der Falte ablaufend. In beiden Fallen macht man die Taschen darunter, woraus die Spitze des Taschen tuchs hervorblickt. Zu der Falte kommt noch eine falsche Falte, damit dieser Theil ein völligeres Aussehen ge winne. Kragen und Revers sind sehr schmal; die Aermrl stets knapp und kurz. Nüancen der Maasverhältnisse für einen Mann von gleicher Größe. Obere Weite .... 46 Centim. Weichenweite ..... 37 Revers mit dem Rücken . 53 s. Weite der Aermel, oben . 21 » - - - am Elbogen 16 r - - - am Handknöchel 11 s Länge des Aermels mit der Carrure bis an den Elbogen .... 53 Länge des Aermels mit der Carrure bis an den Handknöchel 86 s Breite der Carrure .... 18 Tiefe der Carrure .... 22^ » Länge der Taille .... 43 s Ganze Länge des Schoßes 100 S