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Patrone 88. Pantalons mit Fußansatz. Längen, 0, 9, 35, 80, 112, 124. Zur Zeichnung der Vordcrhose ziehe man 9 Cent, auf der Seite der Längen ab. Sohlen: Längen, 0, 12, 22, 30. Breiten, 0, 7, 10. Innerer Ausschnitt, 2. Fußtheile: Längen, 0, 6, 21. Breiten, 0, 10, 20. Patrone 89. Gerade Weste: Rücken: Längen, 0, 9, 20, 26, 45, 52, 60. Breiten, 0, 7. 19, 20, 26, 2, 12, 24, 25, 26. Vordert!) eil: Längen, 0,4,12,18,25,47,52,63. Breiten, 0,15,16, 25, 8, 28, 4, 12, 26, 24. Patrone 90. Soutane für geraden Bau. Rücken: Längen, 0,1,12,15,33,46,117,152,200. Breiten, 0, 7, 21, 5, 16. Taille, 7, 18, 25. Unten, 85, 50, 40. Den Rücken schneidet man von der Seite der Tuch falte so, daß sich am Schoße gar kein Schnitt befindet. Vordertheil: Längen, 0, 4, 8, 18, 25, 38, 48, 130, 150. Breiten, 0, 12,11,31,3,23,35,28,38,39,40. Unten, 90. Patr. 91. Soutane für einen Rückenhohlen. Rücken: Längen, 0, 1, 10, 13, 46. Breiten, 0, 6, 19. Taille, 7, 18, 25. Vordertheil: Längen, 0, 5, 9, 19, 25, 41, 52. Breiten, 0, 15, 14,34,3,24,36,28,39,38,40. Patrone 92. Soutane für einen Gewölbt- rückigen. Rücken: Längen, 0, 12, 17, 49. Für diesen Zuschnitt wird am Vordertheile oben nichts abgenommen. Breiten, 0, 7, 22. Taille, 7, 18, 25. Vordertheil: Längen, 0,3,10,16,23,33,48. Breiten. 0,10, 9, 30,2,21,37,28,40,41,43. "An den Schneider So lang' auf diesem Erdenrund' Nur immer Menschen leben, So macht uns die Geschichte kund, Hat'S Schneider auch gegeben: Ja! ihre Kunst Ist wohlerweislich, Die älteste zu heißen, Und darum hochzupreisen. Dieß edle Handwerk hat gewiß Der erste Mensch ersonnen; Schon Adam in dem Paradies Hat diese Kunst begonnen, Der einst aus Scham Sich Blätter nahm, Er nähte sie zu Röcken, Sich ehrbar zu bedecken. Und seither galt zu aller Zeit Die edle Kunst der Schneider; Denn, wo nur Zucht und Ehrbarkeit, Da hüllt man sich in Kleider. Ja! arm und reich, Es gilt hier gleich, Nur wilde Hottentotten Sind's, die des Schneiders spotten. Ja! sollte bis zur letzten Spur, Einst Scham und Zucht ersterben; Für Schneider sorgt selbst die Natur, Und läßt sie nicht verderben. Geh', wenn's gefällt, Nackt in der Welt, Ihr wird es doch gelingen, Durch Kälte dich zu zwingen. Dr'um thut ein Schneider von Verstand, Auch der Natur nach Willen, . Und hilft, als Werkzeug ihrer Hand, Gebrechen oft verhüllen; Und wär's auch nur Die kleinste Spur, Von etwas krummen Beinen, Ec macht gerad' sie scheinen. Selbst mancher Stutzer in der Welt Verdankt's des Schneiders Händen, Wenn einer Dame eS gefällt, Ihr Herz ihm zuzuwenden; Wird schöner nicht, Gleich sein Gesicht, So wird man doch von hinten Den Stutzer schöner finden. 10*