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143 144 Maßverhältnisse, welche außer den auf der Zeich nung schon angegebenen zn berücksichtigen sind: Patrone 78. Gerade Jacke für einen Knaben von 13 —15 Jahren. Halbe Brustweite 48 Cent. - Weichenweite ...... 40 Länge der Taille 47 - des ganzen Kleides .... 100 - an der Seite 23 - Breite des Rückens 18 - Länge des Aermels bis zum Ellbogen 54 - desselben bis zur Hand . . . 86 - Weite an der Achsel 43 - am Ellbogen ...... 34 - am Handgelenke 22 - Breite der Brust 20 Länge des Kragens 50 - - des Vordertheils ..... 64 - Patrone 77. Pautalons für den Stadtanzug. Maßverhältnisse: Länge an der Seite . . . . . . 110 Cent. - zwischen den Beinen . . . . 84 - Höhe des Vordertheils . . . . . 26 Halbe Bundweite . . 40 Weite am Sprung .... . . 68 - zwischen Sprung und Knie . . 54 - - am Knie . . 45 - an der Wade .... . . 43 - - am Unterbein .... . . 43 Untertheilweite in einem Zuge . . . 44 - Weite über den Fuß .... . . 15 - - um die Ferse .... . . 16 - Stcgbreite ....... . . 10 - Zu bemerken ist hierbei, daß bei der Bearbei- tung die Vorderhose um 2 Centimeter ausgczogcn wer den soll; die Zusammensetzung erfordert die bestmög lichste Aufmerksamkeit, damit die Pautalons auf dem Stiefel hübsch zu liegen kommen und demselben un passend sind, dcßwcgcn sollen die erforderlichen Maße des Stiefels genau genommen werden. Bei diesem Anlässe wird eines Fehlers erwähnt, welcher sehr oft beiPan- talons vorkommt, nämlich: bei sehr vielen Personen wird beobachtet, daß die Pautalons auf eine unna- rürlichc Weise durch die Stege und Hosenträger an gespannt werden, anstatt, daß sulche ganz natürlich, auch ohne die Stege, auf den Stiefel fallen sollen. Maßverhältnisse, welche außer den auf der Zeichnung schon angegebenen zu berücksichtigen sind: Halbe Brustweite 40 Cent. - Weichcnweite . . . l . . 31 - Länge der Taille 43 - Breite des Rückens 15^ - Länge der Seiten ....... 22 - - des Aermels bis zum Ellbogen 44 - - desselben bis zur Hand ... 68 - Weite an der Achsel 34 - - an dem Ellbogen ..... 30 - - über der Hand 20 - Länge des Vordertheils 56 - Die Geheimnisse -er Schneiderkunst von Meister Eugen Staube. (Schluß.) Zu hohe Hüften machen sich oft allzusehr be- merklich. Um dabei den Oberkörper hübscher zu bil den, schneide man die kleine Seite etwas laug und ziehe den Zwickel etwas aus, damit er sich über die Hüfte hinaufziehc, aber man ziehe ihn nur am Rand aus, damit er nicht die Hüfte ganz verwische. Offenbar ist es besser, Unvollkommenheiten, die der Schneider bekleiden soll, zu verbergen oder, wo möglich, auszugleichen. Ein Oberkörper ohne Linien (Ku8to «a»» I>A»68). Nur wenige Schneider kennen diesen Aus druck, aber man versteht darunter in der Kunst einen geraden und flachen Oberkörper, der beinahe gar keine Umrisse bietet, dem ersten Entwurf einer Bildsäule ähnlich ist. Dieser sehr verdrießliche Fehler ist indessen leicht zu verbergen, vorzüglich bei schmächtigen Män nern, wo er ohnehin am häufigsten vorkommt. Man vermeide in diesem Falle breite Taillen, man besetze die Theile unter dem Arme mit Warte, jedoch nur oben, denn unten muß man im Gegentheil das Tuch ganz frei lassen. Die Schöße, gleichviel am Oberrock oder Frack, müssen immer weit seyn und an der Hüfte tüchtig besetzt werden, dabei sorge man, daß dieser Besatz weder in der Naht sich vermindere, noch