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119 120 Achselstücke: Länge i . 18 Cent. Breite unter dem Arm . 40 - r an der Taille . 33 - Rücken: Länge 46 - Breite am Halsloch 7 - Carrure .... 19 - untere Brette 7L- Kragen: ein geschlossenes V bildend: Länge .... 25 - Höhe des Stehkragens 6 , r des Umschlagekragens . 7 » Aermel: (keinen Aufschlag.) Ganze Länge . 64 - Obere Breite des Oberblattcs . 18 - - - des Unterblattes 20 - Breite am Ellbogen 16 - s am Handknöchel . 10 - Schoß: Lange .... 53 - Breite unten 60 - Taillenumfang 36 - Alle Verhältnisse zu dieser Patrone sind berechnet nach einem Mann von 6^ 4" Größe und etwas star kem Bau, kräftig überall, über die erste Jugend hin aus. Doch kann dieselbe Kleidung zu gleicher Bequem lichkeit auch für einen jungen Mann gemacht werden und wird ihre guten Dienste thun. Vorn am Halslock macht sich ein Zwickel von 4 Centimeter und untör dem Arm ein zweiter sehr lang eingehender und in der Mitte ausgeschnittener Zwickel bemerklich. Beide sind angebracht, weil dieser Rock ganz hinauf zugeknöpft werden, mithin auch der Leib sich hübsch anfchließen soll, ohne ihn im geringsten zu pressen und zu zwangen. Die Aermel können rund bleiben am Handaus schnitt oder ä lg 6,-ecque gehalten werden, da beide Arten gleich beliebt sind. Der Kragen ist ein wenig höher, als man ihn bis her trug; er steht gerade auf wie ein Unisormkragen mit Umschlag. Die Tasche auf dem Mittelpunkte des Schoßes muß bei jedem einzelnen Kunden genau da angebracht werden, wohin die Hand fallt, wenn der Kunde gerade steht und den Arm nicht vollkommen ausstreckt, indem dies der einzige ganz bequeme Punct ist, damit der Jäger schnell, ohne Beugung des Körpers seine Lasche finden und beherrschen kann. So unbedeutend diese Bemerkung manchem Schneider erscheinen mag, so ist sie es doch in der That nicht, weil von dem richtigen Treffen des Taschenpunctes einerseits die Bequemlich keit und Annehmlichkeit des Besitzers, und dann auch großentheils die Nettigkeit der Form und eine reine Haltung der Vorderblättcr, ein hübscher Wurf der Schöße abhangt. Man sehe sich nur um im Gebiete der Oberröckchen und Paletots mit Schoßkaschen, und staunen wird man über die Menge solcher Röcke, welche lediglich durch Gedankenlosigkeit des Schneiders in Betreff dieser Taschen verunstaltet und unbequem sind. Solche Berücksichtigungen in scheinbaren Kleinigkeiten unterscheiden den denkenden und geschmackvollen Mei ster von dem blind nachahmenden Routinier. Patrone Nr. 46 zu einer gekreuzten Shawl- weste. Im Allgemeinen bemerken wir dazu Folgendes: Trotz der Kreuzung soll diese Weste vorn ziemlich weit offen bleiben; der Kragen muß, soll die Weste ein hübsches Aussehen gewinnen, etwas breit erscheinen; der Rücken unterhalb an der Cambrure, etwas gehöhlt seyn; damit der Kragen sich nicht werfe, die ganze Weste oben nicht gähne und dem Hals sich genau anschließe, steht vorn am Halsloch ein Zwickel von 5 Centim. Außer den auf der Patrone selbst aiigedeuteten Maasen, gibt der Erfinder folgende Nüancen der Maasverhältnisse für einen Mann derselben Größe: Vorderweste: Diagonallange vom höchsten Puncte der Achsel bis hinab unter den 6ten Knopf 58 Cent. Diagonallange unter dem Arm 25 r Perpendicularhöhe des Vordcrtheils in der Mitte 57 > Brette unter dem Arm . . » 36 « r in der Taille . . - 21 r Hinterweste: Lange 52 - Breite des Halslochs ... 7 » s an der Carrure . - - 24 r - unten 22 , Kragen: Länge ...... 89 «