Jeden Monat erscdeint ein ganzer Bogen Len mit einem illuminirten Medeblatt, so wie ein doppelt bedruckter gro ßer Royalbogen initZu- schneide-wtUftern eder Patronen. — Alle Buch handlungen und Post ämter nehmen Bestel lungen darauf „n. Der ganze Jahrgang kostet 3 Rthl.oderä Fl. 24 Kr.Vorausbezahlung und muß vom Januar bis Decbr. zusammen genommen werden. — Neue Abonnenten kön nen mit jedem Quartal eintreten, müssen dann aber ebenfalls bis De- cember aushalten. f ü r Herren - Kleidermacher und Modefreunde. „DaS Reich der Moden hat keine Grenzen." Vierzehnter Jahrgang. L Mai 184V Weimar, bei Bernhard Friedrich Voigt. — Verantwortlicher Redactenr: Heinrich Klemmen, in Leipzig. und Beschreibung der beiliegenden Kupfer nebst PaLronenLafel. Leipzig, Ende April 1849. Die neuen Sommertrachten, die uns das' Weltberühmte Pariser Modenfest I-oiiA-elmmps *ge- bracht hat, und die wir unfern Lesern auf dem beilie genden Modenkupfer mittheilen, bieten eine so erfreu lich schöne Auswahl, daß unsere Vorhersagungen in den vorigen Nummern dieses Blattes dadurch mehr als gerechtfertigt erscheinen. Trotz den drückenden Zeit- Verhältnissen schreitet die Mode unaufhaltsam ihre Bahn fort, und wir erblicken in den neuerschienenen Trach ten so manche wesentliche Verbesserung, ohne daß die bisherigen so sehr beliebten Formen gewaltsam durch ganz andere, entgegengesetzte verdrängt sind. Dieses Ueberspringcn von einem Extrem zum andern, wie es in frühem Zähren so häufig vorkam, würde uns»'bei dem jetzigen hohen Standpunkte der Klcidermacherkunst um so weniger zur Ehre gereichen, da das wahre Ver? dienst nur in dem besonnenen Fortschritte, in dem Streben nach wahrhafter Schönheit und Ele ganz der Formen liegt; und dieses Resultat ist ge rade in den gegenwärtigen Kleidertrachten rocht deut lich zu erkennen. — Der Elegante. XIV. Auch dieses Jahr bleiben wir unserm Grundsätze getreu, indem wir den freundlichen Lesern von den Moden des I.o»K-t!!iamp8 auch eines jener reizenden Amazo - nen-Cvstüms mittheilcn, worin die jungen Parise rinnen so unübertrefflich schön sind. Bekanntlich wer den die Amazonen oder Damen-Reitkleider in Paris meist von den Herrenkleidermachern an- gcfertigt, da sowohl die dazu verwendeten Stoffe als auch die Formen des Zuschnittes sich ganz denen der Herren-Röcke nähern. Auch in unfern deutschen Groß städten kommt dies nicht allzuselten vor, und dies ist bei der großen Verbreitung des Eleganten für uns jedenfalls Grund genug, den verehrlichen Lesern jähr lich wenigstens einmal ein derartiges Costüm zu xbringen, wozu wir außer der Abbildung auf dem Modenkupfer dießmal auch gleichzeitig den vollstän digen Schnitt auf der beiliegenden Patronenta fel geben, dem wir noch eine Rückenansicht des vollendeten Amazonen-Costüms beigefügt haben. Wie man auf den ersten Blick sieht, ist auf un serm heutigen Modenkupfer für alle LebenS- 5