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(Abtheilung I. der — Gewerks- und Handelspolitik, Gewerbsversall'ung. GewerbswirUchast and — deutschen Gewerbezeitung.^ Inhalt. Di- fünfzigjährige Stiftungsfeier des Polytechnischen Vereins zu Würzburg. Am 6.. 7. und 8. Juli 1836. — Was hat die französische Industrie aus der Pariser Ausstellung für sich zu folgern? Aus dein Französischen des P. B—S Dar» iS. — lieber den gegenwärtiger! Standpunkt der Kartoffelkrankheitsfrage. Von W. Protz. — Dampfkcfselzeiberstungen in (England. Von Brpan. — Mustersammlung von Maaren und GewerbSerzengnissen aus dem Thicrrciche in London. — Eine französische Maschinenfabrik auf Akzien. — Die Gesell schaft für chemisch- Erzeizgniffe und Düngerbcreitung von Javel unweit Paris. — Die Spitzcn.KIöppclci und Näherei. Bon Felir Anbry. — Die Industrie der Ltickereien und der Maschincnspitzen. Von Felir Aubry. — Vortrag im Gewerbeverein in Dresden. — Der Torf im Königreiche Sachsen und namentlich im Erzgebirge. Von vr. Ernst Engel. — Di- Stein- und Braunkohlengcwinnung im Königreiche Sachsen in den Jahren 1833 und 1851. Von vr. Ernst Engel. — Brie fl. Mittheil. Die Bekleidungsindustrie auf der Parii-r Ausstellung 1833. — Preis des Gases in verschiedenen Städten der Vereinigten Staaten. — Die Kaschemirziege in Frankreich. — Einfluß der Nähmaschinen. — Gesetz übcr^Maß und Gewicht in Belgien. — Die jetzige Steigerung der Inckerpreise. — Verein deutscher Jngenivre. — Australische Wolle. — Seide und Seidenstoffe. —'Wenn soll man Gummiüberschuhe tragen. Die fünfzigjährige Stiftungsfeier -es Am 6., 7. und Der polytechnische Verein zn Würzburg wurde im Jahre 1806 am >0. Aug. unter dem Namen einer „Gesellschaft zur Vervollkommnung der mechanischen Künste" vom geistlichen Rathe und Professor vr. Franz Oberlhür gestifiei unter Mitwirkung deS groscherzvgl. würzburgischen Kammerherrn Franz von Hutten und mehrer Gewerbtreibendcn. So vereinten sich schon bei der Vereinsgründung hoher Rang und Einfluß mit wissenschaft licher und praktischer Einsicht zur Hebung des Kunst- und Gewerbfleißes! Diese Mächte sind während der 60 Jahre des Bestehens des Vereins in vereinter Wirksamkeit geblieben, und haben ihn zu einem der gedeihendsten, einflußreichsten Gewerb- vereine Deutschlands gemacht. — Im Jahre 1807 nannte sich der Verein „Polytechnische Gesellschaft", im Jahre 18L2 wurde der Name in „Polytechnischer Verein" »mgeändcrl und zwar unter dem Direktorat des Rektors vr. F. PH. Horn, der sich hohe Verdienste um die Fortbildung des Vereins erwarb, nicht minder vr. E. Herberger, Professor der Technologie und Land» und Forstwissenschaft an der Hochschule, unter dessen Vorstand schaft 1860 die Vereinigung mit dem untersränkischen Gewerbe- vereine stattfand. Von diesem Augenblicke begann die Neugestal tung des Vereins und die Erweiterung desselben auf den Regie rungsbezirk Unterfranken und Aschaffenburg — nach den Satzungen — „in möglichstem Zusammenwirken mit dem landwirthschaft- lichen Vereine für jenen Kreis, die Belebung, Hebung und Ver vollkommnung der Künste, Gewerbe, Fabriken und des Handels erstrebend." Der Gcsammt- oder Kreisverein besteht zu diesem Behufs theils aus dem Zentralvereine in Würzburg, theils aus den sich anschließenden Bezirksvereinen außerhalb Würzburg. — Polytechnischen Vereins zu Würzburg. 8. Juli 1866. Seine Aufgabe erfüllt der Verein durch eine Reihe von Maß regeln, die wir wesentlich mit den Worten geben, wie sie in der vortrefflichen Denkschrift des Sekretärs M. F. Chemnitz — des Dichters des Schleswig-Holstein-Lieves — unter dem Titel „der Polytechnische Verein zu Würzburg in den ersten fünfzig Jahren seines Bestehens" (Würzburg, Fr. Ernst Thein) enthalten sind und sich unter folgende zehn Richtpunkte stellen: Geschäftliche und technische Heranbildung der aus der Ele mentarschule entlassenen, nicht in andere Bildungsanstalten über getretenen, noch schulpflichtigen männlichen Jugend, sowie der Gewerbsgchülfen und Geselle» durch eine Reihenfolge in einander greifender Schulen -— Sonntagsschule in 16 Klassen. — Verbreitung entsprechender Druckschriften in Wechselwirkung mit öffentlichen Vorträgen und Besprechungen, „mündliche und schriftliche Erörterung bedeutsame Vereiuözwecke berührender Fragen", Begründung einer regelmäßig erscheinenden Vereinsschrift (Gemeinnützige Wochenschrift) in Verbindung mit dem landwirth- schaftliche» Vereine, eine sehr heilsame Maßregel, welche manchem Mißverständniß unter den Trägern landwirthschaftlicher und ge werblicher Interessen, wie solches in andere» Ländern zuweilen staitfindet, verbeugt. Technische Untersuchungen, Gutachten. Nutzbarmachung und angemessene, auf Fortschritt i» Bildung und Geschäftsleben berechnete Erweiterung der vorhandenen Samm lungen von naturwissenschaftlichen Gegenständen, von Erzeugnissen des Kunst- und Gewerbfleißes u. s. w. Die Gewerbswaaren- sammlung enthält nach dem gedruckte» Katalog des verdienst vollen Konservators F. A. Huberti, dessen Umsicht und Eifer die